Lage am Millerntor – 06. Februar 2023 | OneFootball

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·6. Februar 2023

Lage am Millerntor – 06. Februar 2023

Artikelbild:Lage am Millerntor – 06. Februar 2023

Zack, die nächsten drei Punkte – und so wichtig. Während der Jubel am Millerntor zurecht groß war, lief es für die anderen Teams des Vereins eher nicht so gut. Die Lage am Montag.

FCSP News

2:0 gegen Hannover 96

Wenn es läuft, dann läuft’s. Ein Spiel, in dem Hannover den besseren Start hatte und mit ein bisschen Glück auch einen Strafstoß hätte bekommen können.Sie bekamen ihn nicht, wir überstehen die ersten Minuten, finden besser ins Spiel, machen das erste Ding nicht (Hartel!), aber das Zweite… und dann läuft es eben.


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In der Hinrunde lief es dann in ähnlichen Situationen gegen uns, jetzt ist das Spielglück zurück – so auch beim 2:0, wo die VAR-Entscheidung ziemlich knapp war.Und wen interessiert das noch in 2-3 Wochen oder gar am Saisonende? Niemanden, richtig… drei Punkte, erster Heimsieg gegen Hannover 96 seit 1994. Wie wichtig die Siege letzte Woche in Nürnberg und eben gestern waren, lässt sich beim Blick auf die Tabelle leicht erkennen, wenn man die sechs Punkte wieder rausrechnet.

Links zum Spiel:– Spielanalyse von Tim: „Der feine Unterschied“– Fotos und Bericht: Stefan Groenveld – „Den kleinen HSV groß ausgekontert“– Bericht und Fotos: Beebleblox – „Eiskalt abserviert“– Sportschau Highlights– Spielbericht und Fotos: fcstpauli.com– Stimmen zum Spiel: fcstpauli.com– Spielbericht: Abendblatt– Spielbericht und Liveticker: MOPO– Spielbericht und Ticker: kicker

VAR ganz okay

Gleich vier Mal leuchtete eine „Video Assistant Referee“-Meldung auf der Anzeigetafel auf:

  • In der ersten Minute kam Beier im Strafraum zu Fall – kein Pfiff von Schiri Gerach. Fraglich, ob der Pfiff zurückgenommen worden wäre, wenn er denn gepfiffen hätte – tendenziell eher nicht, klassische 50/50-Entscheidung, denn Kontakt war schon da. Weniger von Jakov Medić, der von hinten angestürmt kommt, wohl aber von Karol Mets, der in einer Rundum-Grätsche Beier mindestens berührt.
  • Das 2:0 in der 27. Minute wäre ohne VAR nicht gegeben worden, beim Pass von Saliakas auf Metcalfe hob Assistent Tobias Endriß die Fahne – und Video-Assistent Patrick Alt gab Schiri Gerach dann die Info, dass der Treffer zählen solle.Sowohl auf Sky als auch bei der Sportschau wurden (unterschiedliche) kalibrierte Linien gezeigt, die Metcalfe hauchdünn im Abseits zeigen – der VAR dürfte anderes Material gehabt haben und der DFB täte wohl gut daran, dieses nachträglich zu zeigen.Auf der Pressekonferenz gab Leitl zudem an, seine Spieler hätten einen Pfiff gehört, bevor der Ball ins Tor flog – dann hätte das Tor nicht zählen dürfen. Im TV-Bild ist aber der Pfiff von Gerach deutlich erst nach dem Tor zu hören. Interne Kritik dürfte sich aber Assistent Endriß anhören, der mit seinem Fahnenzeichen noch hätte warten müssen. So sehr ich übrigens (ja, immer noch…) weiterhin Fan des VAR allgemein bin (wenn auch nicht immer zwingend von der konkreten Umsetzung), so empfinde ich die kalibrierten Linien nach wie vor als nicht sinnvoll – aber das muss ich wohl mal in Ruhe ausformulieren.
  • 37. Minute, vermeintliches Handspiel von Arrey-Mbi im Strafraum – nee, da war gar nichts.
  • 72. Minute – statt dem 3:0 wird hier (korrekt) auf Abseits entschieden. Beim Pressschlag zwischen Saliakas und Arrey-Mbi steht Metcalfe im Abseits.

Und ja, unpopular opinion, ich finde den VAR grundsätzlich weiterhin gut und richtig und freue mich auch im Stadion weiterhin über Tore, egal ob direkt gegeben (und dann halt auch mal wieder einkassiert) oder erst nachträglich gewährt. Wie erwähnt ist die konkrete Umsetzung aber ab und an sicher immer noch verbesserungsfähig.

David Nemeth im „Millerntalk“ Podcast

„Schambeinentzündung“. Klingt scheiße, ist es auch – und langwierig ist es offenbar auch noch. Innenverteidiger David Nemeth laboriert nun schon etwas länger daran und wirklich konkret absehbar ist sein Comeback leider immer noch nicht – die Fortschritte sind aber da.Wie es ihm damit geht, hat er im Abendblatt-Podcast „Millerntalk“ (25min) erzählt. Eine schriftliche Version des Artikels gibt es ebenfalls beim Abendblatt (€€). (Was beim Podcast übrigens sehr schade ist und gerne geändert werden darf: Die Werbung wird wohl automatisch zugesteuert und platzt so teilweise mitten in den gesprochenen Satz.)

Marcel Hartel im NDR Sportclub

„Glaube, Tattoos und Vaterfreuden“ ist die Überschrift, die der NDR den neun Minuten mit Marcel Hartel von gestern Abend gegeben hat – und damit ist das auch schon ganz gut getroffen. Um den Trainerwechsel geht es aber nebenbei auch. // NDR

Jackson Irvine bei FIFPRO

Unser Kapitän ist dem „Global Council“ der Spielerorganisation FIFPRO beigetreten und hat das Gremium damit auf 35 Personen vergrößert. Irvine hatte im Umfeld der WM in Katar bereits die „Shine a Light“-Kampagne unterstützt. (YouTube)

„I’m looking forward to exchanging ideas with other players on a load of different issues – such as gender equality, LGBTQIA+ and workers‘ rights. It’s important for players to speak up about issues that matter to them, as we did with FIFPRO’s Shine A Light campaign.“ Jackson Irvine, FIFPRO

Der Blick in den Kalender

Lage der Liga

Das „Niedersachsen-Derby“ wirft bereits seine Schatten langsam voraus, im Stadion von Eintracht Braunschweig verzierte vor dem Anstoß gegen Heidenheim eine „96“ den Mittelkreis. Diese wurde dann aber doch noch bearbeitet, durchgestrichen und höflich mit „Nein Danke“ ergänzt. Zu erkennen ist dies auch in den Highlights vom Spiel gegen den 1. FC Heidenheim, welches Braunschweig mit 2:0 (0:0) für sich entscheiden und somit wichtige Punkt gegen den Abstieg einsammeln konnte.

Einen entscheidenden VAR-Eingriff gab es auch im Frankenderby, wo die SpVgg Fürth mit 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg gewann. Während beide Kurven quasi durchgehend zur Illumination des Abendspiels beitrugen, jubelte der Gästeblock in der 64. Minute ausgelassen – aufgrund einer Abseitsposition des Torschützen aber zu Unrecht und nur kurz. Umso ausgelassener dann der Jubel des Heim-Anhangs, als Ragnar Ache in der Nachspielzeit im Nachschuss das goldene Tor erzielt. // Sportschau Highlights

Und sonst? Der HSV (2:0 bei Hansa) und Darmstadt (4:0 in Sandhausen) punkten oben weiter fleißig, Paderborn (4:1 gegen Düsseldorf) gewinnt das Verfolgerduell, „der ewige Klos“ rettet Arminia Bielefeld (3:1 in Regensburg) und Magdeburg punktet in der 94. Minute mit dem 1:1 gegen den Karlsruher SC.Wer fehlt da noch? Ach ja, unser nächster Gegner: Der 1. FC Kaiserslautern bleibt oben dran, dank eines 2:1 gegen Holstein Kiel.

FC St. Pauli von 1910 e. V.

Bezirksliga – Sankt Bernie!

Klar, das 0:0 am Samstag-Vormittag war „okay“ für die 4. Herren, auch wenn im Abstiegskampf das Verpassen des durchaus möglichen Heimsiegs gegen den Tabellenachten ärgerlich ist. Immerhin scheint es nur noch einen Absteiger aus der Bezirksliga Süd zu geben, wenn fussball.de das richtig anzeigt (werden wir noch verifizieren), so dass man aktuell damit zwei Punkte über jenem Strich steht.Update, siehe Kommentare: Ja, so ist es, RW Wilhelmsburg hat in der Winterpause zurückgezogen und steht somit als erster Absteiger fest.Was aber verbrieft ist: Am Freitag, den 17. Februar, steht im Zeise-Kino um 22.30h der „Shortfilm Slam“ an – und unter anderem wird es auch einen Kurzfilm über den besten Teambetreuer der Welt geben! // Twitter

Regionalliga Nord (m/w)

U23

Es. Wird. Nicht. Einfacher.Beim SV Drochtersen/Assel unterlag die U23 in der Regionalliga Nord mit 5:2 (1:0). Dabei war man in der ersten Hälfte durchaus dran und drehte den Pausenrückstand dann binnen weniger Minuten in eine 2:1-Führung (46. / 49.) durch die Neuzugänge Elias Saad und Julian Ulbricht.Ex-Kiezkicker Marcell Sobotta traf zum Ausgleich (66.) und das Spiel ging hin und her – bis Nico von der Reith in der 86. Minute einen Freistoß aus 18 Metern sehenswert in den Winkel zirkelte. Und naja, wenn du Scheiße am Fuß hast, haste Scheiße am Fuß, wie die Schilderung der direkt folgenden Gelb-Roten Karte für Franz Roggow auf der Vereinshomepage zeigt:

„Kurios dann der Platzverweis für Franz Roggow. Für das Foul, das zum Freistoß geführt hatte, hatte er Gelb gesehen. Weil er wenig später, nach kurzer Behandlung am Spielfeldrand, nach Meinung des Schiedsrichters zu früh den Rasen betreten hatte, sah er Gelb-Rot (87.). Dabei hatte ihm der Schiedsrichterassistent signalisiert, den Platz wieder betreten zu können.“

In den Restminuten fielen noch zwei weitere Gegentore (eines erneut durch Sobotta). Und so stehen nach 21 Spielen 18 Punkte auf der Habenseite, selbst im Idealfall von „nur“ drei Absteigern sind es somit bereits sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.Nächster Spieltag: Sonntag, 13.00h – bei Aufsteiger BW Lohne.

1. Frauen

Für die 1. Frauen sind es jetzt noch zwei Wochen bis zum Pflichtspielauftakt, wenn es im Pokal zum SC Egenbüttel geht. Am Sonntag bging es gegen den Tabellenführer der Oberliga Niedersachsen, SpVg Aurich – und beim Abpfiff stand ein 2:0 (2:0) im Spielbericht, Tore durch Vanessa Zawada (17.) und Linda Sellami (27.). Das eigentlich für nächsten Freitag vorgesehene Testspiel gegen Eilbek wurde auf heute (19.30h) vorverlegt.Außerdem machte man weiter mit der schrittweisen Verkündung der Neuzugänge, zuletzt wurde Annabelle Bock vom SC Alstertal-Langenhorn vorgestellt. Heute um 12.00h geht es schon weiter: (Facebook)

Junioren-Bundesliga

Jahresauftakt misslungen für die U19:Beim SV Meppen gab es eine 3:2 (2:1)-Niederlage, die Tore zum 1:1-Ausgleich und 3:2-Endstand schossen Max Marie (14.) und Eric da Silva Moreira (75.).Am kommenden Wochenende ist spielfrei in der Liga, am Samstag um 14.00h wird am Brummerskamp gegen die U19 vom AC Horsens (Dänemark) getestet

Futsal

Absolut nichts zu holen gab es für die Futsaler gegen Tabellenführer Stuttgarter FC. Vor 120 Zuschauenden gab es ein 1:8 (1:5).Tabellarisch fiel man damit zwar wieder hinter den HSV zurück auf Platz 7, der Klassenerhalt ist aber für die Aufsteiger bei zehn Punkten Vorsprung und nur noch vier Spieltagen so gut wie sicher.

Handball Oberliga

Über 400 Fans in der Budapester Straße, leider aber keine Punkte für Braun-Weiß: Gegen den Handball Sportverein Hamburg II gab es für die 1. Männer eine 25:31 (10:16)-Niederlage. Es bleibt somit vorerst bei einem Abstiegsplatz, der Rückstand auf den TSV Sieverstedt beträgt drei Punkte.

Maik Nöcker / Studio1910

Wie der Verein am Wochenende mitteilte, hat Maik Nöcker sich entschieden, die Formate von Studio1910 als Monatssendung (bisher mit Debbie) und am Spieltag (bisher mit Tim) nicht weiter zu moderieren. Beide Formate werden daher nicht mehr erscheinen, man arbeite an neuen Formaten.Debbie und Tim hatten dem Verein bereits vorab mitgeteilt, für die Sendungen in der bisherigen Form nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Twitter

Der Verein hat mitgeteilt, die Twitter-Wall auf der Vereinshomepage ab sofort nicht mehr einzubinden, Grund hierfür sei Twitter-Eigentümer Elon Musk. Der Twitter-Account als solches wird allerdings weiter betrieben, hier sei man dabei Alternativen zu prüfen.Wie Ihr aktuell in der Browser-Darstellung noch sehen könnt, haben wir den Twitter-Feed rechts noch in der Navigation – sollte dies dann ab 9. Februar kostenpflichtig werden, ist der allerdings auch bei uns weg (Netzpolitik.org)

Döntjes

3. Liga Watch

Ja, ich will hier aus naheliegenden Gründen (siehe oben die U23) auf den Abstiegskampf der Nordteams gucken. Trotzdem komme ich nicht umhin, das Überraschungsteam der Saison zu loben, welches offenbar unbeirrt seinen Weg Richtung DFL weiter beschreitet: Der SV Elversberg hat am Samstag mal eben beim Verfolger 1. FC Saarbrücken das Duell des Saarlandes mit 4:0 (3:0) gewonnen. Wäre vielleicht alles anders gekommen, wenn nicht FCS-Kapitän Jänicke in der 28. Minute für ein Handspiel auf der Torlinie mit Rot vom Platz geflogen wäre. Der SVE leistete sich sogar den Luxus den Strafstoß zu verschießen, erzielte dann aber in den verbleibenden Minuten bis zur Pause auch so noch drei Tore. Da Freiburg II (aktuell Dritter) nicht aufsteigen darf, beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang bereits 14 Punkte. Checkt die Routenplaner, liebe Zweitligisten, nächste Saison geht es ins Saarland.

Und auch bei den Nordteams gab es Spektakuläres: Der VfL Osnabrück setzt seine beeindruckende Serie unter Tobias Schweinsteiger fort und ist nach dem 3:1 gegen Erzgebirge Aue nur noch einen Punkt von jenem Relegationsrang entfernt – und somit kein Kandidat für einen Abstieg mehr.

Das sieht beim VfB Oldenburg zwar nicht ganz so gut aus, trotzdem gab es am Sonntag einen Sieg – zumindest für die Moral, auch wenn der nur einen Punkt brachte. Gegen 1860 München kassierte man vor 6.000 Fans am Marschweg in der 83. Minute das 0:2 – und die Messe schien gelesen.In der 90. Minute erzielte Manfred Starke dann mit einem Verzweiflungsschuss aus ewiger Entfernung den 1:2-Anschluss (Video: NDR auf Facebook) und traute sich nicht mal zu jubeln – was das ganze Team dann umso ausgiebiger tat, als in der 90.+4 Pascal Richter bei nur drei angekündigten Minuten Nachspielzeit dann doch noch den Ausgleich erzielte. 21 Punkte und damit ein Punkt mehr als Zwickau, das aktuell den ersten Abstiegsplatz belegt.

Zwickau? Genau, da hatte der SV Meppen an diesem Wochenende bei Joe Enochs anzutreten – kam aber trotz Führung nur zu einem 1:1 und bleibt somit mit nur 16 Punkten Tabellenletzter.

Zu guter Letzt

„Diese Reihenfolge erst das Tor zu schießen und dann zu jubeln – ist die eigentlich sinnvoll? Ich drehe das mal um.“ // Twitter

Forza St. Pauli!// Maik

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