Barçawelt
·23. April 2025
La-Liga-Präsident kontert Flick: „Warum beschwert er sich nicht bei der UEFA?“

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·23. April 2025
Der Zoff zwischen dem FC Barcelona und La-Liga-Präsident Javier Tebas geht in die nächste Runde. Tebas hat nun auf Hansi Flicks Kritik bezüglich des Spielkalenders reagiert.
Hansi Flick hatte jüngst seine Frustration darüber geäußert, dass Barças La-Liga-Spiel zwischen dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Valladolid für den übernächsten Samstag (3. Mai) um 21 Uhr angesetzt ist – und nicht nachmittags oder am früheren Abend. 72 Stunden nach dem Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht geht es für die Katalanen nach Italien, um gegen Inter Mailand das Halbfinal-Rückspiel (6. Mai, 21 Uhr) auszutragen.
Bei der Präsentation des Wirtschaftsberichts von LaLiga für die Saison 2023/24 machte Javier Tebas mit Aussagen gegen Flick und Barça auf sich aufmerksam. Der Liga-Präsident sei bereit, sich mit dem deutschen Trainer zusammenzusetzen, um ihm die Richtlinien und Prozesse hinter der Spielplanung in La Liga und La Liga 2 zu erläutern.
„Dieses Haus ist jederzeit offen für Erläuterungen zu unserer Spielplanungspolitik“, meinte Tebas. Laut dem Liga-Boss müsse man pro Spieltag 21 Spiele in zwei Ligen berücksichtigen, weshalb Barcelona keine Sonderbehandlung erwarten könne.
Flick wird wütend: „Sie haben keine Ahnung! Es ist ein Witz!“
Von einer Verschwörung gegen Barcelona wollte der gebürtige Costa-Ricaner nichts wissen: „Es gibt keine diskriminierende Agenda. Wir managen einen gesamten Wettbewerb und müssen die Interessen aller Vereine berücksichtigen, nicht nur die eines einzelnen Clubs. Es geht nicht darum, einer einzelnen Mannschaft zu helfen oder zu schaden.“
Tebas räumte ein, dass Flicks Kommentare „sehr hart“ gewesen seien, und betonte, dass das Ziel der Liga stets darin bestehe, im besten Interesse des gesamten spanischen Fußballs zu handeln. Zudem schoss er indirekt auch gegen Real Madrid: „Unser Ziel ist es, die Liga für alle Teams so wettbewerbsfähig und attraktiv wie möglich zu gestalten. Nicht nur für ein oder zwei Vereine.“
Das Problem des überfüllten Terminkalenders sieht Tebas nicht bei der spanischen Liga, sondern beim europäischen Fußballverband UEFA: „Warum werden immer die nationalen Ligen beschuldigt? Warum beschweren sie (Barcelona und Flick) sich nicht bei der UEFA? Von dort kommt der Termindruck.“