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·20. Januar 2025

Kwasniok-Kritik: "Der Unparteiische hat ganz schön was gezaubert"

Artikelbild:Kwasniok-Kritik: "Der Unparteiische hat ganz schön was gezaubert"

Die Sieglos-Serie des SC Paderborn 07 setzt sich im neuen Jahr fort. Zum vierten Mal in Folge ging die Mannschaft von Lukas Kwasniok ohne Erfolgserlebnis vom Platz, was in den Augen des Cheftrainers dieses Mal nicht nur an den Ostwestfalen gelegen haben soll. Schiedsrichter Florian Heft geriet beim SCP-Coach heftig in die Kritik.

"Brutal fehlerhaft"

Vor der Winterpause sparte SCP-Cheftrainer Lukas Kwasniok nicht mit Kritik an seiner Mannschaft, zum Einstieg ins neue Jahr feuerte der 43-Jährige deutliche Worte in Richtung von Schiedsrichter Florian Heft ab. "Er war über 90 Minuten etwas überfordert, in der Schlussphase erst recht", erklärte Kwasniok bei "Sky" ganz konkret, dass er die Leistung des Spielleiters nicht ausreichend fand. Und zwar in aller Deutlichkeit: "Ich sage mal so, der Unparteiische hat halt ganz schön was gezaubert."


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Das Unglück für die Paderborner begann gegen Hertha BSC schon in der 4. Spielminute, als ein Treffer der Ostwestfalen wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen wurde. Die TV-Bilder gaben anschließend reichlich Rätsel auf, wurden im weiteren Verlauf der Partie jedoch als richtig bestätigt. Es war nur eine von "ganz, ganz vielen" Dingen, die Kwasniok gesehen hatte - unddie letzte Aktion von Deyovaisio Zeefuik, der sich in der Nachspielzeit der Nachspielzeit im Strafraum bei Sven Michel aufstützte, war die Krone für Kwasniok. Als "brutal fehlerhaft" schätzte er die Szene ein, die keinen Elfmeterpfiff nach sich zog.

Hefts Herkunft aus Osnabrück ein Problem?

Der Paderborner Coach habe zudem eine unberechtigte Gelbe Karte gesehen, während Co-Trainer Frank Kaspari nach Spielschluss sogar noch Gelb-Rot bekam. In den Augen von Kwasniok habe Heft durchaus Sachen gesehen, die "ansonsten nicht so viele gesehen haben". Und da nahm der 43-Jährige auch den VAR nicht aus der Schusslinie. "Ich weiß nicht, was Frau Rafalski da gemacht hat. Wir sind in Deutschland, nicht in Spanien. Da ist Zeit für Siesta - aber in Deutschland hast du die Aufgabe, wach zu sein und dem Kollegen zu helfen", so Kwasniok. "Denn der hat heute, das muss man einfach so sagen, eine schlechte Leistung gezeigt."

Womöglich ein Disput auf persönlicher Ebene? Heft kommt bekanntermaßen aus der Nähe von Osnabrück, die Rivalität zwischen dem VfL und dem SCP ist groß. "Ich will da nicht zu viel hineininterpretieren", schob Kwasniok seinen Mutmaßungen vorweg, "aber es ist so, dass wir bis auf ein völlig belangloses Spiel unter dem Kollegen jedes Spiel verloren haben. Das ist keine Absicht, aber ich glaube nicht, dass er das aus seinem Kopf lösen kann." Der SCP-Coach glaube nicht, dass jemand "bei dieser Vorgeschichte komplett unparteiisch sein kann". Und dass er für die Summe seine Aussagen in den kommenden Tagen ins Portmonee greifen muss, war dem 43-Jährigen völlig bewusst: "Kann sein, dass ich da jetzt ein wenig Geld bezahlen muss, das wäre das erste Mal in meiner Laufbahn. Aber das geht einfach nicht."

"Wir sind unverwüstlich"

Zum sportlichen Abschneiden seiner Mannschaft verlor der SCP-Coach auch noch einige Worte, denn das Traumtor von Derry Scherhant (16.) und der Elfmetertreffer von Michael Cuisance (69.) brachten Paderborns Baustellen hervor. "Wir hatten das Problem, dass wir aus sehr, sehr vielen Aktionen wirklich zu wenig gemacht haben", bewertete Kwasniok das Spiel seines Teams. Erst in der zweiten Halbzeit habe man die Partie besser kontrolliert. "Bevor der Gegner das 2:0 macht, musst du das 1:1 machen", so Kwasniok - und kündigte an: "Wir schaffen es einfach nicht, weil wir ein bisschen unsauber spielen. Aber wir machen weiter, wir sind unverwüstlich." Immerhin: Am Torwart von der Pader lag es dieses Mal nicht. Dennoch könnte Paderborn in Kürze mit Manuel Riemann wohl einen neuen Schlussmann präsentieren.

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