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·19. Juli 2024
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Zwei Wochen vor dem Start der neuen Saison steht Alemannia Aachen noch immer ohne einen Hauptsponsor da, macht sich diesbezüglich aber keinen Stress. In Zukunft könnte der Verein dabei wieder mit einem Vermarkter zusammenarbeiten, obwohl er das einst ausgeschlossen hatte.
Wenn Alemannia Aachen am 3. August bei Rot-Weiss Essen erstmals seit elf Jahren wieder ein Drittliga-Spiel bestreitet, könnte die Brust des Traditionsvereins möglicherweise blank sein. Denn zwei Wochen vor dem Start in die Saison hat der Aufsteiger immer noch keinen passenden Sponsor gefunden und befindet sich noch auf der Suche. "Es laufen viele Verhandlungen, Alemannia ist für viele Firmen durch die hohe überregionale Aufmerksamkeit sehr interessant", beteuert Aufsichtsratschef Marcel Moberz gegenüber der "Aachener Zeitung". "Der Vertragsabschluss ist sehr wertvoll für uns, deswegen nehmen wir uns Zeit für die Gespräche." Die Angebote einer Brauerei und eines Wettanbieters soll die Alemannia dabei bereits abgelehnt haben.
Viel Zeit bleibt den Entscheidungsträgern aber nicht mehr. Zumindest nicht, wenn beim DFB Medientermin in wenigen Tagen, auf dem auch für die Saison wichtige Bilder gemacht werden, ein Hauptsponsor auf der Spielkleidung präsentiert werden soll. "Wir sind im Austausch mit einigen Unternehmen, haben aber noch keine finale Entscheidung getroffen", sagt Geschäftsführer Sascha Eller, der auch eine Zusammenarbeit mit einem Vermarkter nicht mehr ausschließen möchte.
Bereits unmittelbar nach dem Aufstieg sollen sich mit Infront und Sportfive bereits zwei solcher Unternehmen bei der Alemannia gemeldet haben. Sie wären für Eller durch ihr Netzwerk allerdings nur für die Recherche interessant, vermarkten möchte sich der Verein weiterhin selber. "Dafür brauchen wir keine externe Hilfe", so der Geschäftsführer.
So oder so sieht der Aachener Geschäftsführer seinen Verein im ersten Jahr nach dem Aufstieg den Etat betreffend im "unteren Mittelfeld" angesiedelt. Nach elf Jahren Abstinenz wird es für die Alemannia in erster Linie darauf ankommen, sich in der 3. Liga zu etablieren. Helfen dürfte dabei auch ein potenter Geldgeber, dessen Schriftzug letztlich auf der Brust des Trikots prangt.