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·15. Juni 2024
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Roma-Besitzer Dan Friedkin wird wie erwartet Premier-League-Klub FC Everton kaufen. Für die Toffees endet somit die komplizierte Suche nach einem passenden Abnehmer.
Es hatte sich bereits angedeutet, nun soll eine Einigung erzielt worden sein: Dan Friedkin, seines Zeichens Besitzer des Serie-A-Klubs AS Rom, hat sich mit Evertons Mehrheitsaktionär Farhad Moshiri auf einen Kauf des FC Everton geeinigt. Laut „Sky Sports“, das bereits vergangene Woche von einem Angebot berichtete, endet somit eine Odyssee für die Toffees.
Moshiri war schließlich bis zum 31. Mai an eine Exklusivitätsfrist mit der US-Investmentgruppe 777 Partners gebunden, er durfte bis Anfang Juni keine alternativen Gespräche führen. Doch die Organisation aus den USA konnte nicht die nötige Liquidität vorweisen.
Noch im September gab 777 Partners bekannt, eine Vereinbarung mit dem britisch-iranischen Milliardär Moshiri über den Erwerb dessen 94,1-prozentigen Beteiligung am Verein aus Liverpool unterzeichnet zu haben. Den in Miami ansässigen Investmentfonds plagen einige finanzielle Probleme, auch bei Deutschlands Zweitligisten Hertha BSC steht 777 Partners vor dem Aus. Everton hätte eigentlich bis Ende 2023 aufgekauft worden sein.
Nun also die für Everton positive Kehrtwende: Weg vom finanziell fragwürdigen Käufer aus den USA hin zu dem offenbar gut aufgestellten Friedkin. Diesen wird Moshiri wohl in den nächsten 48 Stunden die Kauf-Exklusivität gewähren, der amerikanische Unternehmer soll über ein geschätztes Vermögen von umgerechnet rund 5,7 Milliarden Euro verfügen.
Fraglich bleibt, ob es für Everton auch sportlich aufwärts gehen wird. Die Toffees belegten in der vergangenen Saison in Englands höchster Spielklasse den 15. Platz, damit zu tun hatten jedoch auch zwei Punktabzüge wegen Verstößen gegen die Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln.
(Photo by PAUL ELLIS/AFP via Getty Images)
Martin Jerez