Kuriose Siebener-Serie: Als FC Bayern Deutschland zum Erfolg? | OneFootball

Hansi Flick hat am Donnerstag seinen Kader für die Weltmeisterschaft in Katar bekanntgegeben. Der Bundestrainer verlässt sich dabei natürlich besonders auf einen starken Block des FC Bayern. Gleich sieben Profis des Rekordmeisters stehen im Aufgebot des früheren Spielers und Trainers der Münchner. Das könnte durchaus ein gutes Omen sein.

Bei zwei der bisher vier Titelgewinne des DFB-Teams standen ebenfalls sieben Bayern-Spieler im Aufgebot der erfolgreichen Bundestrainer: 1974 waren Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Uli Hoeneß, Hans-Josef Kapellmann, Sepp Maier, Gerd Müller und Georg Schwarzenbeck bei der Heim-WM dabei, 2014 trugen Jerome Boateng, Mario Götze, Toni Kroos, Philipp Lahm, Thomas Müller, Manuel Neuer und Bastian Schweinsteiger zum Triumph in Brasilien bei.

Immer wieder die 7

Bei den anderen beiden Titelgewinnen 1954 und 1990 waren es zusammengerechnet auch sieben Bayern-Spieler in den deutschen Aufgeboten, wobei sich Hans Bauer als einziger Vertreter des späteren Rekordmeisters über das Wunder von Bern freuen konnte, während in Italien vor 32 Jahren sechs Münchner am Start waren. Dass die Zahl sieben ein gutes Omen darstellt, ließe sich vor dem Hintergrund der Historie durchaus sagen. Aktuelle FC Bayern News findest du hier.

Anzahl der Bayern-Profis in ausgewählten WM-Kadern

2022: 7 (von 26)

2018: 7 (von 23)

2014: 7 (von 23)

2010: 7 (von 23)

2006: 4 (von 23)

1990: 6 (von 22)

1974: 7 (von 22)

1954: 1 (von von 22)

Bayern-Block entscheidet nicht allein

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass zum Beispiel bei der völlig verkorksten WM in Russland vor viereinhalb Jahren ebenfalls sieben Spieler vom FC Bayern in den deutschen Kader abgestellt wurden. Tatsächlich ist das aktuelle Aufgebot sogar das vierte in Serie, bei dem sieben Profis der Münchner die größte Delegation bedeuten. Mit dem Vorrunden-Aus in Russland und dem Titelgewinn in Brasilien ist die ganze Bandbreite der deutschen WM-Geschichte abgebildet. Dass ein großer Block des FC Bayern also alleine entscheidend über Wohl und Wehe der Nationalmannschaft ist, lässt sich wohl kaum sagen (die These ist auch an anderer Stelle von fussball.news widerlegt worden).