BVBWLD.de
·2. Januar 2025
In partnership with
Yahoo sportsBVBWLD.de
·2. Januar 2025
Ein teurer Coup mit Fragezeichen: Nach einer ungewöhnlich schnellen Kaufoption steht Dortmunds Neuzugang Yan Couto unter Druck. Kann der Brasilianer die hohen Erwartungen in der Rückrunde erfüllen?
Borussia Dortmund sorgte im Sommer für Aufsehen, als der Rechtsverteidiger Yan Couto von Manchester City verpflichtet wurde. Zunächst kam der 22-Jährige auf Leihbasis, doch eine ungewöhnlich schnell greifende Kaufklausel sorgte laut Informationen der Bild dafür, dass der Transfer bereits nach nur sieben Einsätzen festgeschrieben wurde. Der BVB muss somit insgesamt 24 Millionen Euro für den vierfachen brasilianischen Nationalspieler aufbringen – 4 Millionen Euro Leihgebühr sowie 20 Millionen Euro Ablöse im kommenden Sommer.
Die hohen Erwartungen an den technisch versierten und pfeilschnellen Außenverteidiger konnten bisher jedoch nicht erfüllt werden. Nach einer starken Saison beim FC Girona, wo er das Team in die Champions League führte, waren die Hoffnungen groß, dass er sofort eine Schlüsselrolle beim BVB übernehmen würde. Doch Verletzungen bremsten ihn aus: Insgesamt musste Couto in der Vorrunde 37 Tage pausieren. Zudem kämpfte der 1,68 Meter große Brasilianer mit den körperlichen Anforderungen der Bundesliga.
Die bisherige Bilanz des Abwehrspielers zeigt Licht und Schatten: 14 Pflichtspiele, eine Vorlage und kein Treffer. Insbesondere defensiv offenbarte er Schwächen, die ihm Kritik einbrachten. Auch offensiv blieb er hinter den Erwartungen zurück, obwohl er durch seine Dynamik und Technik theoretisch eine Bereicherung für das Dortmunder Spiel sein könnte.
Die Kaufklausel, die ungewöhnlich früh nach wenigen Einsätzen aktiviert wurde, wurde bereits im Oktober öffentlich. Solche Klauseln sind üblicherweise an 15, 20 oder sogar 30 Einsätze geknüpft, was die Situation umso bemerkenswerter macht. Sollte Couto sein Potenzial nicht vollständig ausschöpfen, droht der BVB einen riskanten und finanziell belastenden Deal abgeschlossen zu haben.
Trotzdem zeigt sich die sportliche Leitung in Dortmund optimistisch: Sportdirektor Sebastian Kehl, Trainer Nuri Sahin und Jugendleiter Lars Ricken betonen, dass Yan Couto Zeit brauche, um sich vollständig an die Bundesliga zu gewöhnen. Sie setzen darauf, dass er in der Rückrunde seine Qualitäten unter Beweis stellt und sich als Verstärkung für das Team etabliert. Sollte er es schaffen, seine Verletzungsanfälligkeit zu überwinden und defensiv stabiler zu agieren, könnte der Transfer langfristig doch noch Früchte tragen.