Kühnert regt "eine Art Sicherungsfonds" an | OneFootball

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·29. Oktober 2020

Kühnert regt "eine Art Sicherungsfonds" an

Artikelbild:Kühnert regt "eine Art Sicherungsfonds" an

In der Coronakrise haben sich die Fallstricke des Wirtschaftsmodells Profifußball gezeigt. Die Pandemie hat Vereine auch in der Bundesliga an den Rand des Überlebens gebracht und Abhängigkeiten von TV-Geldern und nötigenfalls sogar der öffentlichen Hand offenbart. Kevin Kühnert regt deshalb einen Mechanismus an, der dem Fußball die Kraft geben soll, sich selbst aus misslichen Lagen zu befreien.

"Ich hielte es für wegweisend, wenn ein gewisser Anteil aus den TV-Erlösen generell gar nicht an die Vereine wandert, sondern dafür benutzt wird, um eine Art Sicherungsfonds zu bilden", sagt der SPD-Politiker gegenüber den Portalen SPOX und Goal. Schließlich seien eklatante äußere Einflüsse wie die Pandemie nie vollumfänglich auszuschließen, meint der bekennende Anhänger von Arminia Bielefeld. "Es wäre ein Fonds, wie wir ihn ganz ähnlich nach der Finanz- und Wirtschaftskrise auch bei den Banken eingeführt haben", so Kühnert.


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SPD-Mann setzt auf Signalwirkung

Zudem wähnte er darin ein Zeichen der Bundesliga und der Profi-Branche allgemein, "dass sie stark genug sein möchte, sich notfalls am eigenen Schopf aus so einem Schlamassel ziehen zu können". Neben dieser Signalwirkung könne mit dem Kapital aus Sicht von Kühnert in guten Zeiten auch nachhaltig Positives geschaffen werden. "Es könnte zweckgebunden für soziale Projekte im Umfeld des Sports, oder in die Förderung des Nachwuchses oder des Frauenfußballs gesteckt werden", so der 31-Jährige. In jedem Fall sei es ungesund, wenn selbst in der Bundesliga vertretene Traditionsklubs wie der FC Schalke 04 die öffentliche Hand in Anspruch nehmen, so Kühnert.

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