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·5. November 2024
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·5. November 2024
Nach der Niederlage beim schottischen Meister ist RB in der Champions League weiter ohne Zähler.
Ein Deutscher schockt RB Leipzig: Der ambitionierte Fußball-Bundesligist muss nach einer Gala seines früheren Jugendspielers Nicolas Kühn ernsthaft um das Weiterkommen in der Champions League fürchten. Im schottischen Hexenkessel bei Celtic Glasgow verloren die Sachsen auch wegen eines Doppelpacks Kühns völlig verdient mit 1:3 (1:2) und stehen nach vier Spielen ohne Punkte da.
Celtic-Profi Kühn (35./45.+1), der von 2015 bis 2018 im Leipziger Nachwuchs gespielt hatte, und Reo Hatate (72.) besiegelten die nächste RB-Pleite auf Europas größter Bühne, das Tor von Christoph Baumgartner (23.) reichte nicht. Die Leipziger, die zuvor gegen die Schwergewichte Atletico Madrid (1:2), Juventus Turin (2:3) und FC Liverpool (0:1) unterlegen waren, stehen zur Halbzeit der neuen Ligaphase nun unter enormem Druck.
Mindestens Rang 24 von 36 braucht es für den Einzug in die Play-offs, die direkte Qualifikation für das Achtelfinale als eines der besten acht Teams der Tabelle scheint aktuell utopisch. Die nächste schwere Aufgabe wartet am 26. November (21.00 Uhr/DAZN) beim italienischen Champion Inter Mailand.
„Wir wissen, dass das, was wir haben, zu wenig ist“, sagte Trainer Marco Rose im Vorfeld: „Wir müssen anfangen, zu punkten. Jeder kann die Tabelle lesen.“ Im Celtic Park übernahmen die Gastgeber früh die Kontrolle und beschäftigten RB in der Defensive, während die Leipziger zu passiv blieben. Bei eigenem Ballbesitz fehlten in dieser Phase Tempo und Tiefe.
Erst gegen Mitte des ersten Durchgangs trauten sich die Gäste in der Offensive mehr zu – und fanden ihre Räume. Lois Openda (23.) prüfte Celtic-Torwart Kasper Schmeichel an dessen 38. Geburtstag aus der Ferne, der Däne klärte ins Toraus. Die erste Ecke brachte noch nichts ein, doch dann schlug RB zu. Baumgartner köpfte die noch abgefälschte Hereingabe von Kevin Kampl ins Netz.
In ähnlicher Situation, wieder trat Kampl die Ecke, erhöhte RB-Kapitän Willi Orban (26.) fast, sein Kopfball flog jedoch am rechten Pfosten vorbei. Leipzig wirkte nun befreit. Nach einer Balleroberung spielte Openda klug Youngster Antonio Nusa (31.) frei, der im Strafraum jedoch überhastet verzog.
Die Ungenauigkeit rächte sich, als Kühn auf der anderen Seite vom Flügel nach innen zog und per herrlichem Schlenzer traf. Der deutsche Flügelflitzer in keltischen Farben drehte nun auf, mit einem wunderschönen Steilpass per Außenrist schickte Kühn den Japaner Daizen Maeda (38.) – doch jener drosch den Ball aus 15 Metern drüber. Vom Gegentor beeindruckt geriet RB ins Schwimmen, Kühn legte noch vor der Pause nach.
Nach der Halbzeit war Glasgow zunächst das bestimmende Team. Hatate (54.) schoss von der Strafraumgrenze nur knapp daneben. Celtic drückte folglich, während RB defensiv wackelte – insgesamt wurde das Spiel wilder. Leipzig-Torwart Peter Gulacsi musste gegen Hatate (66.) und Kyogo Furuhashi (67.) retten, doch auch Schmeichel parierte gegen Baumgartner (70.) in höchster Not. Letztlich patzte Gulacsi, als er eine scharfe Hereingabe nach vorne klatschen ließ und Hatate abstaubte.