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·3. Juli 2024

Kroos: „Rüdiger beleidigt mich erstmal durch“

Artikelbild:Kroos: „Rüdiger beleidigt mich erstmal durch“

Rüdiger ist seit der Saison 2022/23 ein Königlicher – Foto: Thomas Coex/AFP via Getty Images


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Für Toni Kroos weltbester Verteidiger der Saison

MADRID. Antonio Rüdiger ist der letzte aus dem Kader von Real Madrid, für den am 1. Juni mit dem Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund (2:0) noch nicht Schluss war. Schluss damit, sich mit Toni Kroos eine Kabine zu teilen. Gemeinsam jagen sie mit der deutschen Nationalmannschaft den Traum vom Gewinn der Europameisterschaft im eigenen Land. Auf dem erhofften Weg ins Finale am 14. Juli müssen noch Spanien im Viertelfinale sowie Frankreich oder Portugal im Halbfinale ausgeschaltet werden.

Kroos kehrte extra zum Turnier nach fast drei Jahren in das DFB-Team zurück, ein wenig auch auf die Bitte von Rüdiger hin. Von dem gebürtigen Berliner hält der gebürtige Greifswalder große Stücke, daran ändert auch dessen ausgefallene Wesen nichts.

„Lass die Leute so sein, wie sie sind – und gerade so speziellere Typen. Das ist er ja selbsternannt. Es ist immer schon viel damit erzählt, wenn du sagst, dass du mit diesem Spieler einfach lieber selbst zusammenspielst als gegen ihn. Das trifft auf wenige so zu wie auf Toni. Er ist in seiner Art einfach ein geiler Typ und weiß selbst, dass er wahrscheinlich bei dem einen oder anderen auf dem Platz speziell rüberkommt. Aber wenn man mal bei den Stürmern durchfragt, gibt es auch da viele, die antworten, dass sie recht ungerne gegen ihn spielen. Das verstehe ich auch, denn da kann es wirklich mal Aua machen. Er ist ein herausragender Verteidiger, mir fällt aus der letzten Saison im gesamten Fußball kein besserer ein“, adelte Kroos seinen Mitspieler im Podcast „Einfach mal Luppen“.

„Er ist ein Typ, der einer Mannschaft unfassbar viel geben kann. In Madrid hat er sich unfassbar schnell eingelebt, er war unfassbar schnell beliebt – obwohl er den einen oder anderen auch mal über die Seitenlinie getreten hat. Er hat es mit seiner Art sehr gut geschafft und die Mannschaft hat sehr schnell verstanden, wie wichtig so jemand sein kann“, ergänzte der Mittelfeldregisseur am Mittwoch in einer Pressekonferenz der Nationalelf.

Felix Kroos erzählt Anekdote über Antonio Rüdiger

Kroos und Rüdiger lernten sich seit dem Sommer 2022 durch das tägliche Beisammensein gegenseitig besser kennen, nachdem der Defensiv-Spezialist vom FC Chelsea in die spanische Hauptstadt gekommen war. Beim DFB-Team hatten sie zuvor wenig miteinander zu tun, mehr oder weniger blieb es bei Begrüßungen und Verabschiedungen.

Bekanntschaft mit dem alles andere als zimperlichen Abwehrspieler machte einst auch Kroos-Bruder Felix – wenn auch nur als Gegner. Im Podcast erzählte der Ex-Profi von einer Begegnung zu seiner Zeit bei Werder Bremen, als Rüdiger dem VfB Stuttgart angehörte.

„Ich bin fünf Minuten vor Schluss eingewechselt worden und habe im Strafraum gegen ihn verteidigt. Direkt erste Szene. Du kommst rein und musst direkt im Strafraum die Ecke verteidigen. Die Ecke ist noch nicht mal ausgeführt worden, da beleidigt er mich erstmal durch. Ich bin gerade erst rein, konnte ihm noch nichts getan haben. In dem Moment dachte ich: ‚Was ist mit dir los?‘ Aber im Nachhinein finde ich es auch schon wieder geil“, blickte er schmunzelnd zurück.



Antonio Rüdiger „entwickelt einen positiven Hass“

Der 33-Jährige schätzt an Rüdiger besonders, dass dieser zu Spitzenspielen gegen namhafte Top-Stürmer in Höchstform aufkommt: „Das siehst du dem so an: Wenn so ein Spiel ansteht, dann legt er noch mal eine Schippe drauf. Der vernichtet die einfach. Ihr habt ja (Erling) Haaland zum Beispiel in der Champions League zweimal hintereinander gehabt. Der hat keinen Stich in einem dieser Spiele gesehen, wo er gegen Rüdiger gespielt hat. In keinem dieser Spiele hat einer dieser Weltklasse-Stürmer nur einen Stich gegen den gesehen.“

Den Blancos kam und kommt das zugute. Toni: „Da freut er sich total drauf, das kann ich bestätigen. Da sagt er schon eine Woche vorher: ‚Boah habe ich Bock, gegen den zu spielen!‘ Er entwickelt einen für sich positiven Hass, so verteidigt er auch. Es ist geil, er hat richtig Bock auf Gewinnen, auf Verteidigen, ist dazu auch noch ein wirklich guter Kerl.“ Und nun auch der letzte Deutsche im Real-Kader.

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