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·30. September 2022

Kroos-Comeback zur WM? "Er wird sagen: 'Lass mich in Ruhe'"

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Nach den kaum zufriedenstellenden Spielen in der UEFA Nations League gegen Ungarn (0:1) und in England (3:3) schrillen bei manchem Anhänger der deutschen Nationalmannschaft vor der WM in Katar die Alarmglocken. Zahlreiche Beobachter diskutieren, welche Profis womöglich doch noch ein Ticket für die Endrunde ab November erhalten sollen. Auch ein Comeback von Toni Kroos von Real Madrid kommt da bisweilen zur Sprache.

"Toni Kroos wird sagen: 'Lass mich in Ruhe. Ich bin ein älterer Herr und muss bei Real dermaßen viel machen'. Deswegen hat er doch aufgehört, weil er gesagt hat, das ist zu viel", entgegnet Marcel Reif derartigen Überlegungen bei Bild TV mit einem Lächeln. Grundsätzlich plädiert die Reporter-Legende bei der Nominierung des WM-Kaders für Pragmatismus seitens Hansi Flick. Bei der Personalie Kroos würde das womöglich einen Anruf des Bundestrainers bedeuten.


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"Würde ein Kroos in Top-Form helfen? Ja!"

"Würde ein Kroos in Top-Form gegen einen richtig starken Gegner helfen, es soll ja schließlich weitergehen aus der Gruppe heraus? Ja!", so Reif. "Aber hat er Lust, hat er Kraft, fühlt er sich fit genug und bereit dafür? Weiß ich nicht. Das wird man ihn fragen müssen." In jedem Fall müsse ein mögliches Comeback von zuletzt nicht berufenen Spielern wie Kroos oder auch Mats Hummels von Borussia Dortmund einen klaren Bedarf decken. Es könne nicht darum gehen, solch verdiente Weltmeister als Kader-Alternativen mitzunehmen.

"Es muss einen Sinn ergeben"

"Frag ihn, wenn Bedarf da ist. Aber nicht einen mitnehmen und noch einen und noch einen und dann sitzen die da. Es muss einen Sinn ergeben, das nenne ich pragmatisch", führt Reif aus. Tatsächlich ist wohl zweifelhaft, ob Flick bei Kroos den Hörer in die Hand nimmt. Der 106-fache Nationalspieler hat bewusst und drei Jahre im Voraus den Entscheid getroffen, nach der EURO im Vorjahr nicht mehr mit dem Adler auf der Brust aufzulaufen. Bei Real Madrid wird der 32-Jährige in der laufenden Saison etwas dosierter eingesetzt als üblich, um dem engen Spielrhythmus Rechnung zu tragen. Im Raum steht dabei sogar, dass es bereits seine letzte Saison im Profifußball ist.

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