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·12. August 2021
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Mit der Verpflichtung des 17-jährigen Fabio Blanco ist Eintracht Frankfurt im Mai ein echter Coup gelungen. Der Offensivspieler soll aber keineswegs früh verheizt werden, die Verantwortlichen sind darauf bedacht, Blanco Stück für Stück an das Profiniveau heranzuführen.
Aus dem Deutsche Bank Park in Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich
Es ist ein ungewohnter Anblick, der sich den Journalisten regelmäßig beim Training von Eintracht Frankfurt bietet. Fabio Blanco, das spanische Toptalent, trainiert auf dem Platz nebenan individuell, hält manchmal auch einfach nur für sich alleine einen Ball hoch, während sich seine Mannschaft auf der anderen Seite in Spielsituationen abarbeitet. Was auf den ersten Blick wie eine zweite Trainingsgruppe anmutet, ist allerdings Teil eines nachhaltigen Plans.
Denn wie Sportvorstand Markus Krösche nun bestätigte, befindet sich Blanco voll im Soll: "Fabio macht das natürlich super. Er hat sich in den letzten Wochen super entwickelt." Dennoch mahnte Krösche auch vor zu hohen Erwartungen beim Neuzugang vom FC Valenica: "Du brauchst auch ein bisschen Zeit. Die müssen wir den jungen Spielern geben. Wir können nicht von heute auf morgen erwarten, dass sie fester Bestandteil des Kaders sind und für die Startelf in Frage kommen. Aber Fabio ist auf einem sehr, sehr guten Weg. Wir wollen ihn nach und nach ranführen." Spielpraxis könnte der Spanier auch in der U19 sammeln, das ist aktuell aber nicht angedacht. Dass die Frankfurter in der vergangenen Saison die Champions League verpasst haben, dürfte auch Blanco geärgert haben. Bei einer Qualifikation für die Königsklasse, hätte die U19 der Hessen an der UEFA Youth League teilgenommen, wo sich das Toptalent mit den besten Jungspielern Europas hätte messen können.
In den Trainingseinheiten allerdings habe der Youngster laut Krösche bereits einen sehr positiven Eindruck hinterlassen: "Da macht er es richtig gut. Seine Art gefällt mir. Er ist frech. Das brauchst du. Du musst dir als junger Herausforderer etwas zutrauen und das macht er." In Frankfurt ist Blanco zunächst bis 2023 vertraglich gebunden, die maximale Vertragslaufzeit, die in seinem Alter abgeschlossen werden konnte. Eine Option zur Verlängerung existiert aber ebenso. "Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden mit ihm", meinte Krösche, der Blanco auf keinen Fall verheizen will.