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·11. April 2024

Krösche nimmt Ekitike in Schutz

Artikelbild:Krösche nimmt Ekitike in Schutz

Die Personalie Hugo Ekitike sorgt für große Verwunderung im Umfeld von Eintracht Frankfurt. Der Franzose droht auch beim Duell in Stuttgart auszufallen. Sportvorstand Markus Krösche mahnt weiter zur Geduld.

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Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel


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Ekitike droht auch in Stuttgart auszufallen

Am Dienstagvormittag hatte Eintracht Frankfurt zu einer öffentlichen Trainingseinheit eingeladen. Hugo Ekitike radelte rund 15 Minuten nach dem Start an - und verschwand auf dem hinter Zäunen liegenden Nebenplatz. Ein kurzes Winken in Richtung wartende Fans und dann drehte er heimlich seine Runden und übte individuell. Geduld mit ihm gibt es in Teilen des Fan-Umfelds kaum noch. Dies liegt vor allem an den Konditionen: Rund drei Millionen Euro Leihgebühr flossen in Richtung Paris Saint-Germain. Die Kaufoption soll bei etwa 16 Millionen Euro liegen. Im Gesamtpaket mit Boni kann die Summe auf über 20 Millionen Euro steigen. Ab einem gewissen Punkt greift eine Kaufpflicht, diese Grenze hat der Angreifer aber noch nicht erreicht.

Krösche will ihn weiterhin langfristig an die Eintracht binden

Wie gehen die Hessen mit der Situation um? Ekitike ist auch neun Wochen nach seiner Ankunft in der Mainmetropole nicht wirklich fit. Der 21-Jährige stand bisher nur zweimal in der Startelf, zuletzt setzte er gegen Werder Bremen (1:1) aus, auch in Stuttgart droht er auszufallen. Wie ist die Perspektive für den Mann, der in dieser gesamten Saison noch keinen Treffer erzielt hat? Markus Krösche sagte dazu bei Sky: "Wir sind sehr optimistisch, dass wir da eine Lösung finden werden und er längerfristig bei uns bleibt, weil wir an Hugo glauben."

Schutz für Ekitike: "Wussten, dass er Anlaufzeit braucht"

Der Eintracht-Sportvorstand stellte sich schützend vor Ekitike: "Er hat eine turbulente Entwicklung gehabt. In Frankreich ist er zu PSG gewechselt und hat dann leider nicht so viele Spiele gemacht. Als wir Hugo geholt haben, wussten wir, dass er eine gewisse Anlaufzeit braucht. Wenn ein junger Spieler nur trainiert und nicht spielt, dann fehlt der Rhythmus. Diesen Rhythmus muss man sich erarbeiten." Er merkte zudem an: "Darüber hinaus kommt er in eine andere Liga, die andere Anforderungen hat."

Vor allem das Kalajdzic-Aus hat den Druck auf Ekitike erhöht

Krösche jedenfalls hat die Geduld mit Ekitike noch nicht verloren: "Und für uns ist das ganz normal, dass er Entwicklungszeit braucht und dass da auch Schwankungen drin sind." Vor allem der Ausfall von Sasa Kalajdzic (schwere Knieverletzung) wiegt schwer. Und Donny van de Beek, der ebenfalls als Soforthilfe eingeplant war, zündete nicht. Mit "Hugo und Jean-Matteo Bahoya kamen zwei Jungs, denen wir Zeit geben und die sich dann auch akklimatisieren und entwickeln können und dann hintenraus mit ihren Fähigkeiten noch mal mithelfen."

"Wenn wir jetzt eine Lösung finden..."

Ekitike jedoch war nach dem Kalajdzic-Drama "öfter und früher" gefordert. "Das ist für so einen jungen Spieler nicht so ganz einfach. Aber wir sind von Hugo total überzeugt. Er hat außergewöhnliche Fähigkeiten", so Krösche, der betonte: "Wenn wir jetzt eine Lösung finden und er längerfristig bei uns bleibt, dann glaube ich, werden wir noch sehr viel Spaß haben an ihm in den nächsten Jahren." Es klingt, als würden sich PSG und die Eintracht zu weiteren Gesprächen treffen.

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