Kritik an Toppmöller: Arsenal und Arteta als Vorbild? | OneFootball

Nur vier Siege in den letzten 18 Spielen, die DFB-Pokalblamage gegen den 1. FC Saarbrücken und das Aus in der Conference League: Die Kritik an Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller wird lauter.

Trotzdem bekommt der 43-Jährige von den Verantwortlichen weiter das Vertrauen. Wie die Sport Bild berichtet, seien sich in Frankfurt intern alle bewusst, dass Toppmöllers Entwicklung vom Co-Trainer zum Bundesliga-Chefcoach noch nicht abgeschlossen ist. Deshalb wolle man dem Glasner-Nachfolger weiter die Zeit geben, die aktuelle Situation zum Positiven zu wenden. Vorbild sei dabei der FC Arsenal, der seinem Trainer Mikel Arteta trotz anfänglicher Schwierigkeiten den Rücken gestärkt hatte und nun wieder in der Spitzengruppe der Premier League angekommen ist.

Tägliches Feedback von Krösche

Für Toppmöller spreche zudem, dass er Spieler wie Omar Marmoush oder Hugo Larsson mit seinen Tipps extrem schnell weiterentwickelt habe. Ankreiden lassen müsse sich der ehemalige Assistent von Julian Nagelsmann seinen Perfektionismus. Toppmöller strebe zu sehr nach dem perfekten Spiel, so die Sport Bild, setze falsche Prioritäten und überfrachte die SGE-Profis mit Vorgaben zu Formationswechseln oder Spielaufbau. Gleichzeitig sei nicht erkennbar, wofür das Eintracht-Spiel eigentlich steht.

Um zurück in die Erfolgsspur zu finden, habe sich der Frankfurter Coach dazu entschlossen, den Umfang der regelmäßigen Video-Sitzungen aktuell zu reduzieren. Darüber hinaus gebe ihm Sportvorstand Markus Krösche täglich, und damit häufiger als bei erfahreneren Trainern, Feedback zu seiner Arbeit.

Trotzdem wird Toppmöller natürlich an Ergebnissen gemessen. Am heutigen Samstag trifft die Eintracht auswärts auf den 1. FC Heidenheim. Gibt es beim Aufsteiger das siebte sieglose Spiel in Serie, wird zumindest das Feedback der Fans eher negativ ausfallen.