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·31. Oktober 2023
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Das Kleinfeld wird in dieser Woche proppenvoll sein. Und das aus gutem Grund: Im Achtelfinal des Schweizer Cup stellt sich am Mittwoch (20.30 Uhr) der FC Basel auf der beschaulichen Anlage vor. Eine tolle Sache für den SC Kriens, meint Lars Hunn im Gespräch mit dieser Redaktion. Die gesamte Mannschaft und alle, die es mit dem Klub halten, hätten sich sehr über das Los gefreut.
"Der FC Basel ist einer der wenigen Schweizer Vereine mit internationaler Strahlkraft, stand letzte Saison im Halbfinal der Conference League", blickt Hunn auf das Spiel des Jahres voraus. Für den Underdog, der sich im zweiten Jahr in der Promotion League befindet, könnte es gar keinen besseren Zeitpunkt geben, als gegen den FCB anzutreten.
FC Basel tritt Fahrt nach Kriens schwer geschädigt an
Der tritt die etwa anderthalbstündige Fahrt an den westlichen Rand des Vierwaldstättersees schwer angeschlagen an. Die Bebbi gewannen in der Super League nur eines von elf Spielen, acht Niederlagen sorgen für eine sehr leicht entzündliche Stimmung bei Rotblau. Alles andere wäre nach dem schlechtesten Saisonstart in der Geschichte arg verwunderlich. Die letzten vier Begegnungen wurden en suite verloren, mit einem desaströsen Torverhältnis von 0:10. Als Folge der Talfahrt entliess der FCB am Dienstag Heiko Vogel und installierte in Fabio Celestini einen neuen Cheftrainer.
Hunn geht dennoch davon aus, dass Kriens "auf einen ganz starken Gegner treffen wird und wir alles aus uns herausholen müssen, um eine kleine Chance zu haben". Ein typisches Duell David gegen Goliath also. Ganz chancenlos sieht Hunn sich und seinen Drittligsten allerdings nicht.
"Wir haben sicher nichts zu verlieren, haben in der Meisterschaft nun dreimal in Serie gewonnen und gehen mit viel Lust und Freude in diese Partie", meint Hunn. "Und das natürlich mit dem Ziel, Basel das Leben so schwierig wie möglich zu machen." Trainer Sven Lüscher ordnet vor dem Highlightspiel keine besonderen Massnahmen an. "Wir als Team werden alles machen wie immer und keine Spezialprogramme oder Ungewöhnliches einbauen."
Drei Siege in Folge: Kriens mit Selbstvertrauen gegen den FC Basel
Kriens geht mit reichlich Selbstvertrauen in die Affiche, am vergangenen Wochenende wurde das Überraschungsteam Paradiso mit 3:1 besiegt. Es ist also angerichtet im Kleinfeld. Man habe erst zweimal verloren, dafür aber zu oft unentschieden gespielt und so einige Punkte unnötig liegengelassen, zieht Hunn ein erstes Saisonfazit. "Wir haben eine tolle Truppe, die Moral stimmt und wenn wir so weitermachen, können wir uns oben festbeissen."
Eine grosse Cup-Begegnung gab es mit dem FC Basel bereits. In der Saison 2009/10 scheiterte Kriens im Halbfinal nur knapp mit 0:1. So lange wie möglich wollen die Innerschweizer dem Favoriten nun auch in der Neuauflage Paroli bieten. Hunn dürfte dann zwischen den Pfosten stehen.
Der Stammgoalie musste zuletzt mehrere Wochen verletzungsbedingt passen, gab rechtzeitig vor dem Cup-Kracher allerdings sein Comeback. "Wichtig war für mich, dass ich die ganze Woche trainieren konnte und beim Heimsieg gegen Paradiso wieder auf dem Platz stehen durfte", freut sich Hunn. "Ob ich am Mittwoch gegen den FC Basel im Tor stehe, entscheidet jedoch der Trainer."