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·30. Januar 2023

Kownacki bleibt vorerst: F95 setzt auf sportlichen Wert statt Ablöse

Artikelbild:Kownacki bleibt vorerst: F95 setzt auf sportlichen Wert statt Ablöse

Zum Jahresauftakt gegen Magdeburg (3:2) hat Dawid Kownacki einen Doppelpack für Fortuna Düsseldorf geschnürt. Am Saisonende wird der Mittelstürmer die Rheinländer jedoch definitiv verlassen - oder schon in den nächsten zwei Tagen? Zugunsten des sportlichen Werts schiebt Sportvorstand Klaus Allofs einem sofortigen Transfer den Riegel vor.

"Dawid wird nicht transferiert"

Daniel Thioune hat es geschafft: Unter dem aktuellen F95-Coach ist Dawid Kownacki erstmals der Leistungsträger, den sich die Fortuna schon seit Jahren bei dem polnischen Mittelstürmer erhofft hat. Acht Tore und sechs Vorlagen - die laufende Saison ist Kownackis beste Zeit im Trikot der Düsseldorfer. Allerdings ist das Ende absehbar, denn den auslaufenden Vertrag am Saisonende wird der 25-Jährige nicht verlängern. Somit könnte die Fortuna nur noch in den nächsten zwei Tagen eine Ablösesumme erwirtschaften.


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Allerdings verzichtet Klaus Allofs zugunsten des sportlichen Werts auf einen schnellen Wechsel. "Dawid wird nicht transferiert. Wir haben uns auf allen Ebenen intensiv beraten und entschieden, dass wir ihn nicht abgeben werden", gibt der Sportvorstand der Düsseldorfer bekannt. Zuletzt waren Gerüchte aufgekommen, dass Borussia Mönchengladbach den Stürmer gerne verpflichten würde - bei einem Abgang von Marcus Thuram wohl gerne sofort. Ein nettes Sümmchen zum Abschied lehnt Allofs jedoch ab. "Transfer-Einnahmen sind immer gut, aber wir müssen auch an die laufende Saison denken. Wir haben das Ziel, oben heranzurücken und anzugreifen, und das wäre mit einem Abgang von Dawid deutlich schwieriger geworden", so der 66-Jährige.

Weitere Personalfragen stellen sich nicht

Vor vier Jahren holte Düsseldorf den Mittelstürmer per Leihe von Sampdoria Genua, um den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. Anschließend griff eine Kaufpflicht, sodass die Fortuna insgesamt über sieben Millionen Euro in den Transfer investiert haben soll - Rekord. Allerdings geriet Kownacki schon bald ins Hintertreffen, spielte in der 2. Bundesliga kaum noch eine Rolle. Erst seit einer Leihe zu Lech Posen, bei der er sich eigentlich ins Schaufenster schießen sollte, blüht Kownacki unter Thioune wieder auf.

"Dawid ist mit dieser Entscheidung absolut fein und verhält sich vorbildlich", erklärt Allofs, dass es wohl auch darauf hinauslaufen wird, dass sich Kownacki mit weiteren guten Leistungen für das kommende Sommer-Transferfenster positionieren kann. Weitere Personalfragen stellen sich der Fortuna derweil nicht, wie Sportdirektor Christian Weber hinzufügt: "Was andere mögliche Transfers angeht, ist es aktuell ruhig. Aber die Situation ist dynamisch, es sind noch mehr als 24 Stunden und wir werden nichts kategorisch ausschließen."

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