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·7. Februar 2025

Kovac will bei BVB-Debüt gegen Stuttgart auf Neuzugänge bauen

Artikelbild:Kovac will bei BVB-Debüt gegen Stuttgart auf Neuzugänge bauen

Am Samstagnachmittag steht Niko Kovac zum ersten Mal als Trainer von Borussia Dortmund an der Seitenlinie. Bei seinem BVB-Debüt will der 53-Jährige auf die Winter-Neuzugänge setzen, aber auch deren körperliche Verfassung berücksichtigen.

Kovac will es einfach halten

Für das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart müsse der BVB „mental“ bereit sein. „In erster Linie ist es wichtig, dass wir einen guten Geist auf den Platz bringen und eine Symbiose mit den Fans hinbekommen“, sagte Kovac am Donnerstag. Der Gegner in seinem ersten Spiel als Coach der Schwarzgelben ist kein dankbarer. Seit Oktober 2022 konnte Borussia Dortmund kein Spiel mehr gegen den VfB gewinnen (seither ein Remis und vier Niederlagen). Im Hinspiel am 4. Spieltag gab es eine herbe 1:5-Klatsche.


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Deshalb soll der Fokus auf dem Einfachsten liegen. Kovacs Motto: „Keep it simple.“ Der Kroate konnte die Mannschaft bisher in drei Trainingseinheiten gut kennenlernen. Und sprach schon Lob aus: „Die Jungs sind konzentriert und fokussiert. Sie haben gut gearbeitet. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig und taktisch.“ Am Samstag muss er allerdings für die Anfangsformation kreativ werden. Mit Nico Schlotterbeck (Rotsperre) und Felix Nmecha (Bänderverletzung) fehlen zwei nominelle Stammspieler.

Neuzugänge vor Debüt?

Dafür möchte Kovac direkt auf die zwei Winter-Neuzugänge bauen, die am Montag (Deadline Day) zum BVB gewechselt sind. Außenverteidiger Daniel Svensson (kam von Nordsjaelland) und Achter Carney Chukwuemeka (kam vom FC Chelsea) „werden den Kader auffüllen.“ Allerdings möchte Kovac die Neuen vorsichtig an mögliche Startelfeinsätze heranführen. Die beiden Last-Minute-Neuzugänge konnten bei ihren letzten Stationen zuletzt nur wenig Spielpraxis sammeln.

Svensson stand zuletzt Anfang Dezember 2024 auf dem Platz. Seitdem war er mit dem dänischen FC Nordsjaelland in der Winterpause. Der Schwede sei aber topfit und könnte am Samstag sein Debüt für den BVB geben. „Daniel hat sicherlich eine längere Pause gehabt, aber er ist körperlich schon sehr weit und befindet sich auf einem unglaublich guten Level“, sagte Kovac. Eine mögliche Systemumstellung hin zu einer Dreierkette mit Schienenspielern könnte dem 22-Jährigen entgegenkommen.

Kovac: Neuen haben „großes Potenzial“

Auch Chukwuemekas letztes Pflichtspiel war im Dezember, als er 67 Minuten für Chelsea gegen den kasachischen FC Astana (3:1) in der Conference League spielte. Dem 21-Jährigen fehlt es in der laufenden Saison aber generell an Spielpraxis. Seit letztem Sommer spielte er nur viermal in der Conference League und einmal im EFL Cup. Dennoch ist Kovac von der Leihgabe überzeugt. „Carney ist, das habe ich gesehen und auch von vielen gehört, ein Topspieler, der es bei Chelsea zuletzt aber nicht einfach hatte. Ihm fehlt etwas der Rhythmus. Da müssen wir Rücksicht darauf nehmen und ihn punktuell heranführen“, sagte der 53-Jährige.

„Wir sind überzeugt, dass er und Daniel uns helfen können, aber wir müssen auch Rücksicht darauf nehmen, dass sie zuletzt wenig gespielt haben“, so Kovac weiter. Er sehe in beiden „großes Potenzial.“ Gleiches gilt für den gesamten Kader. Ähnlich wie schon Sportdirektor Sebastian Kehl am Dienstag, widersprach der neue BVB-Trainer den Stimmen, dass ein Ersatz für den abgewanderten Donyell Malen (wechselte zu Aston Villa) fehlen würde. Die Dortmunder seien auf den Flügelpositionen – sofern alle fit sind – doppelt besetzt.

„Wir haben dort Geschwindigkeit und Geradlinigkeit, was wünschenswert ist heutzutage. Auch Julian Brandt kann rechts oder links außen spielen. Da sind wir gut aufgestellt“, so Kovac. Muss Karim Adeyemi, der im letzten Spiel von Interimstrainer Mike Tullberg ein- und wieder ausgewechselt wurde, unter Kovac einen schweren Stand fürchten? Nein. Kovac kenne Adeyemi bereits aus seiner Zeit bei RB Salzburg und weiß seine Qualitäten zu schätzen. Was vor seiner Amtszeit in Dortmund passiert ist, interessiert ihn vor seinem ersten Spiel nicht: „Es ist ein Neubeginn für uns alle.“

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