☠️ Köpfe rollen überall: Warum der 2. Spieltag ein Horrorfilm war | OneFootball

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Helge Wohltmann·29. September 2020

☠️ Köpfe rollen überall: Warum der 2. Spieltag ein Horrorfilm war

Artikelbild:☠️ Köpfe rollen überall: Warum der 2. Spieltag ein Horrorfilm war

Der zweite Spieltag 2020 wird in die Geschichte des deutschen Fußballs als der Tag eingehen, nach dem gleich vier Profi-Trainer abgesägt wurden. Szenen wie aus einem Horrorfilm.

Am Dienstagnachmittag läuft ein junger, blonder Mann den Osterdeich entlang. Die graue Weser plätschert neben ihm, leichter Regen nieselt in sein Gesicht. Sein Blick ist leer, geht in die Ferne. Noch immer kann Flo nicht fassen, was für einem Massaker er an diesem Wochenende entkommen ist.


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Den Anfang allen Übels macht der Achim, dem bereits am Mittwoch und Donnerstag von einer Gruppe Untoter auf perfide Art und Weise das Rückgrat entfernt worden, ehe am folgenden Samstag ein Pack hungriger, junger Werwölfe aus der Schwarzwald-Region über ihn hergefallen war. Schwer angeschlagen, schleppte Achim sich noch bis zum Montag durch, ehe ihm von Rouven „Pinnhead“ Schröder der Gnadenstoß versetzt worden war.

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David Wagner erlebte hingegen wenige Tage zuvor seine eigene „Saw“-Erfahrung, als er von Jochen „Jigsaw“ Schneider zu einem sadistischen Spiel gezwungen wurde. Gemeinsam mit einem unzähmbaren Rudel bayerischer Löwen wurde er in eine Arena gesperrt. „Jigsaw“ war zwar so nett, David ein Messer an die Hand zu geben, mit dem er sich hätte verteidigen können. Im entscheidenden Moment zeigte sich jedoch, dass das Messer aus Gummi war – und gar nicht weiß, wie man verteidigt. Heraus kam am Ende ein „Saw“/“Revenant“-Crossover der brutalsten Sorte. Acht Folgen. Uncut. Hardcore.

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Doch damit nicht genug. Eine Woche später mussten David und Flo dann in einer leeren Lagerhalle namens Schalke-Arena um ihr Überleben kämpfen. Bewaffnet waren beide dabei jeweils nur mit einer stumpfen Klinge. Letztlich bewies Flo aber Mut zur Lücke und wurde drei Mal belohnt, während um den bemitleidenswerten David lauter Zombies durch über den Rasen irrten. Sein Schicksal: besiegelt. Der historisch schauderhafte 2. Spieltag hatte sein erstes Opfer.

Am Dienstag hieß es in Würzburg dann: „Ich weiß nicht mehr, was du letzten Sommer getan hast“. Nachdem Michael Schiele gerade noch mit den Kickers aufgestiegen war, ereilte ihn auch schon das gleiche Schicksal wie David und Achim zuvor. Fast schon müßig zu erwähnen, dass sein Vorgesetzter auf den  Spitznamen „Quälix“ hört, weshalb wir uns an dieser Stelle erst gar nicht erst etwas Schmerzhaftes ausdenken müssen. Danke, Herr Magath.

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Nur Stunden später hatte dann auch Markus „Michael“ Merkers seinen Auftritt und das, obwohl es bis Halloween noch rund einen Monat hin ist. Auf dem mit Roten Teufeln bevölkerten Betzenberg hatte er gemeinsam mit dem Voigt Soeren Oliver kurzen Prozess aus Boris Schommers gemacht. Nicht mal eine Kettensäge war vonnöten, um in der Pfalz ein Debakel zu hinterlassen.

Es scheint das vorläufige Ende einer furchtbaren Serie von Tragödien zu sein. Der Alltag im Profifußball glich einer Zombie-Apokalypse. Schauderhaft. Brutal. FSK Platz 18 (0 Punkte, 1:11 Tore)

Und der arme Flo? Der blickt in Bremen auf das Wasser und atmet einmal tief durch. Er hat den Horror überlebt, muss sich jetzt aber schon jetzt fürchten. Vor dem Sequel namens „3. Spieltag“.