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·8. März 2024

Kopf an gegen Wehen Wiesbaden

Artikelbild:Kopf an gegen Wehen Wiesbaden

Am Samstag wartet auf Stefan Leitl und seine Mannschaft alles andere als eine leichte Aufgabe. Was auf dem Papier für eine Top fünf Mannschaft schmackhaft klingt, nämlich ein Duell gegen den Tabellen-13., ist auf dem Platz eine unangenehme Hürde. Der Aufsteiger aus Wiesbaden will den Platz in der Liga halten, die Motivation in der eingeläuteten Liga-Crunchtime ist somit ungebrochen.

Für die Mannen vom Maschsee gibt es dennoch keinen Grund, gesenkten Hauptes in die hessische Landeshauptstadt zu reisen. Mit vier Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage ist man nach wie vor in einer brillanten Form – und lässt den HSV, Holstein Kiel und St. Pauli im Regen stehen. Hinzu kommt eine freudig aufgelegte Offensive, die mit 45 Toren (durchschnittlich 1,875 Treffer pro Spiel) im oberen Liga-Regal verortet ist. Zum Vergleich: In der letzten Spielzeit waren es zum selbigen Zeitpunkt lediglich 33 Treffer.

Passend zum Saisonendspurt ist ein attraktiver Vierkampf um die zwei Sturmplätze entbrannt, denn bei der Aufholjagd gegen Düsseldorf konnten in erster Linie Andreas Voglsammer und Cedric Teuchert auftrumpfen. Stefan Leitl hat die Qual der Wahl: Nachwuchsstar Nicolò Tresoldi entwickelt sich immer mehr von einem Roh- zu einem Diamanten. Sechs Treffer und drei Vorlagen sprechen eindeutig für den 19-Jährigen, dessen Marktwert einen ordentlichen Satz auf drei Millionen Euro gemacht hat (Quelle: Transfermarkt). Sein Pendant Havard Nielsen, mit dem er zusammen gegen die Fortuna starten durfte, drückt derweil auch ganz schön aufs Tempo:  Sieben Treffer und drei Vorbereitungen, davon vier Scorer (2 Tore, 2 Vorlagen) im noch jungen 2024, sind genauso beachtlich.


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Abräumer Fabian Kunze wird dem Mittelfeld die Stabilität verleihen.

Auch aufgrund der zuletzt schwächelnden Leistung von Teuchert, die als Überbleibsel seiner Oberschenkelverletzung zu werten ist, galt der Norweger zuletzt als gesetzt. Doch das erlösende Tor von Cedi gegen die Düsseldorfer dürfte einen Schalter umgelegt haben. Mit nun elf Treffern und zwei Vorlagen ist die Nummer 36 von Hannover 96 Topscorer Nummer eins – unter dem Strich stehen 0,58 Treffer pro Spiel! Sein letzter Startelfeinsatz liegt über vier Monate zurück, gegen Wiesbaden könnte es mal wieder so weit sein. Spätestens gegen Düsseldorf hat er seinen wichtiger Riecher unter Beweis gestellt – und körperlich dürfte es wieder langen. Bei dieser Diskussion fällt Voglsammer oft hinten herunter, obwohl auch er sich mit acht Scorern (4 Tore, 4 Vorlagen), gemessen an seiner Einsatzzeit (998 Minuten), im spielerischen Aufwind befindet. Wir gehen davon aus, dass er auch in Wiesbaden die Rolle des Edeljokers ausüben wird. Gleiches hoffen wir im Übrigen für unsere nächste Nachwuchshoffnung, Lars Gindorf.

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Auch im Mittelfeld kehrt die Stabilität in Person zurück – Fabian Kunze. Gegen Düsseldorf noch wegen seiner fünften Gelben gesperrt, kehrt er in Wiesbaden hundertprozentig zurück auf das Grün. Das liegt nicht nur daran, dass der 25-jährige Derbyheld vollends überzeugen kann – 278 gewonnene Zweikämpfe, 243 zurückgelegte Kilometer und 1252 intensive Läufe, sondern auch an einem kriselnden Max Christiansen. Leitls Schützling aus Fürther Zeiten kommt noch immer nicht in Tritt und lief auch gegen Düsseldorf seiner Form hinterher. Kunze in der Zentrale wird die Schnittstelle beleben.

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In der Hintermannschaft dürfte es derweil eine spannende Umstellung geben. Zwar nicht in personeller Hinsicht, aber in taktischer. Nachdem Marcel Halstenberg am Dienstag und Mittwoch fehlte, kehrte er am Donnerstag in das Mannschaftstraining zurück und hat seine Kniereizung überstanden.

„Heute war Halste wieder komplett im Training. Ich bin froh, dass er gesund ist.“ – Stefan Leitl

Eine gute Nachricht, vor allem für unsere Außenbahn. Schon gegen Düsseldorf versetzte unser Coach den ehemaligen Nationalspieler zur zweiten Halbzeit auf die linke Verteidigungsbahn – was folgte, ist bekannt. Auf seiner Champions League-Position blühte der Abwehrchef auf. Es wäre also verwunderlich, wenn er gegen Wiesbaden in der Innenverteidigung starten würde. Zumal Bright Arrey-Mbi, der in den zweiten 45 Minuten neben Neumann in der Mitte agieren durfte, einen starken Job machte. Mit Jannik Dehm auf rechts scheint unsere Viererkette nach dem Abgang von Köhn und der Verletzung von Muroya gefunden. Wobei: Brooklyn Ezeh scheint wieder in den Startlöchern zu stehen – an diesem Sonntag soll er mit unserer U23 gegen Eintracht Norderstedt auflaufen.

Trotz dieser guten Vorzeichen sollte man Wehen Wiesbaden nicht unterschätzen. Der Aufsteiger steckt als Tabellen-13. mit 30 Punkten tief im unteren Sumpf fest, der Relegationsplatz ist nur sechs Zähler entfernt. Für das Team von Markus Kauczinski wäre ein Heimsieg daher von elementarer Bedeutung. Motivation konnte man im jüngsten Aufeinandertreffen der Aufsteiger sammeln, vergangenen Samstag holte man in Elversberg souverän drei Zähler (0:3). Aufpassen sollten wir in der Defensive auf Ivan Prtajin, der mit acht Treffern und zwei Vorlagen wichtigster Akteur der Hessen ist. Buden schießen wird gar nicht mal so einfach, denn mit nur 30 Gegentreffern stellt man nach Pauli die zweitbeste Defensive! Im Hinspiel (2:0) konnten wir die Hintermannschaft jedoch doppelt knacken – ein gutes Omen. Angesichts der direkten Duelle zwischen Hamburg (3) und Düsseldorf (7) sowie Kiel (2) und Karlsruhe (8) könnten wir entweder Boden gutmachen oder uns weiter absetzen. Ein wichtiges Spiel steht auf dem Programm!

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