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·2. Juni 2023
Kontakt zur rechtsextremen Szene? UEFA-Nachforschungen gegen Schiedsrichter Szymon Marciniak

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·2. Juni 2023
News | Eigentlich soll Szymon Marciniak nach dem WM-Finale 2022 auch das Champions-League-Endspiel am 10. Juni zwischen Manchester City und Inter Mailand pfeifen. Derweil gibt es Anschuldigungen gegen den 42-Jährigen, die den Polen mit dem rechtsextremen und EU-kritischen Bündnis „Konfederacja“ in Verbindung bringen. Die UEFA ermittelt in diesem Fall.
Nachdem der Unparteiische Szymon Marciniak eine erstklassige Leistung beim WM-Finale 2022 zeigte, sollte der 42-Jährige auch das diesjährige Champions-League-Finale zwischen Manchester City und Inter Mailand am 10. Juni in Istanbul pfeifen. Wie aber unterschiedliche Medien, unter anderem die Sportschau, berichten, droht dem polnischen Referee jedoch Ungemach. Marciniak soll am vergangenen Montag bei einer Veranstaltung des Rechtspopulisten Slawomir Mentzen aufgetreten sein. Dieser gehört zur Führungsriege des rechtsextremen und EU-kritischen Bündnisses „Konfederacja„.
Der europäische Fußballverband UEFA bestätigte derweil die Vorwürfe und sprach von einer „dringenden Aufklärung“. Weiter hieß es im Statement:
Die UEFA und die gesamte Fußballgemeinschaft verabscheuen die ‚Werte‘, die von der betreffenden Gruppe vertreten werden und nehmen die Vorwürfe sehr ernst.
Auch Schiedsrichter Marciniak selbst ließ sich zu den Anschuldigungen so zitieren, dass „Fairness und Respekt vor anderen immer an erster Stelle [stehen], und ich möchte diese höchsten Werte an andere weitergeben. Er distanziere sich zudem „von rassistischen, antisemitischen und intoleranten Äußerungen“. Unterstützung erhielt der Unparteiische vom polnischen Sportministerium in persona des Ministers Kamil Bortniczuk von der nationalkonservativen Regierungspartei PiS, der von „Denunziation“ sprach.
(Photo by Michael Regan/Getty Images)
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