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·16. Juli 2025
„Konnte mit niemandem sprechen“: Irankunda kritisiert Bayern nach Abgang

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·16. Juli 2025
Einst als Shootingstar gefeiert, verlässt Nestory Irankunda den FC Bayern mit gemischten Gefühlen. Der australische Nationalspieler kritisiert im Zuge seines Transfers zu Watford den Umgang des Rekordmeisters mit ihm – und zeigt sich enttäuscht von der fehlenden Kommunikation.
Am Flughafen in London-Heathrow, auf dem Weg zu seinem neuen Klub Watford, sprach Nestory Irankunda offen über seinen Abschied vom FC Bayern – und offenbarte dabei auch eine gewisse Enttäuschung. „Es war eine sehr harte Entscheidung“, sagte der 19-Jährige gegenüber Sky Sports Australia – um dann nachzuschieben: „Als ich von der Leihe zurückkam, habe ich das erste Team nicht wirklich gesehen. Ich konnte eigentlich mit niemandem sprechen.“
Vor seiner Leihe zu Grasshopper Zürich im Januar 2025 hatte Irankunda eigenen Angaben zufolge noch ein paar Gespräche mit Trainer Vincent Kompany geführt. Nach seiner Rückkehr blieb der Kontakt jedoch aus – kein Austausch, keine Perspektive. „Aber das ist Teil des Fußballs“, sagte der Offensivspieler lapidar – nicht ohne einen Anflug von Ironie.
Irankunda wechselte im Sommer 2024 für weniger als eine Million Euro von Adelaide United zum FC Bayern. Beim deutschen Rekordmeister kam er ausschließlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz (15 Spiele, 4 Tore). Die Rückrunde verbrachte er dann auf Leihbasis in der Schweiz, wo er für Grasshopper Club Zürich immerhin 21 Pflichtspiele absolvierte (1 Tor, 3 Assists).
Nun folgt der dauerhafte Abschied – zum englischen Zweitligisten Watford FC, der rund vier Millionen Euro Ablöse bezahlt haben soll. Für Irankunda ein logischer Schritt: „Ich muss spielen. Die Weltmeisterschaft 2026 steht vor der Tür und ich will dabei sein“, so der schnelle Außenstürmer.
Gleichzeitig erfülle sich mit dem Wechsel nach England auch ein Kindheitstraum. Den Watford-Fans versprach er: „Ich bin ziemlich schnell, ich habe einen guten Schuss. Ich will die Zuschauer zum Ausrasten bringen.“
Ganz abgeschlossen hat der FC Bayern mit Irankunda offenbar nicht. Nach Informationen von Transfer-Insider Fabrizio Romano soll sich der Klub eine Rückkaufklausel gesichert haben – ein Modell, das bereits bei anderen Talenten Anwendung fand. Zudem soll den Münchnern eine 50-Prozent-Beteiligung bei einem zukünftigen Weiterverkauf zustehen.
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