"Komme gut in Tritt": Halles Kreuzer findet langsam wieder rein | OneFootball

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·10. Januar 2024

"Komme gut in Tritt": Halles Kreuzer findet langsam wieder rein

Artikelbild:"Komme gut in Tritt": Halles Kreuzer findet langsam wieder rein

Nach seiner überstandenen Krebserkrankung ist Niklas Kreuzer seit einigen Tagen wieder beim Halleschen FC im Training. Derzeit absolviert der HFC ein Trainingslager im türkischen Belek, wo sich der 30-Jährige im Interview mit dem "MDR" über erste Ball-Annäherungen, die Krankheit und ein bevorstehendes Comeback äußert.

"Fühle mich schon ganz gut"

Seit Anfang August, als Kreuzer die niederschmetternde Diagnose Hodenkrebs erhalten hat, war der Verteidiger nicht mehr im Training. Umso überraschter zeigt sich der Rechtsverteidiger im Interview mit dem "MDR" davon, dass er sich trotz weniger Laufeinheiten "heute schon ganz gut fühle". Dennoch machte er deutlich, dass es bis zu seiner alten Leistungsstärke noch ein weiter Weg ist: "Ich fühle mich noch nicht zu 100 Prozent so, wie ich mich davor gefühlt habe. Das ist aber auch normal. Ich habe fast fünf Monate keine Möglichkeit gehabt, gegen einen Ball zu treten."


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Dies zeige sich nach der langen Pause insbesondere im spielerischen Bereich. "Von fünf Pässen gehen schon mal zwei, drei ins Niemandsland", so Kreuzer, der sich dennoch sicher ist: "Das ist reine Routine. Ich merke schon in den wenigen Tagen, wie gut ich in Tritt komme. Ich hoffe, dass ich schnell wieder der Alte bin." Wie es gehen kann, zeigte sich am Montag im Testspiel gegen den türkischen Zweitligisten FK Karaman, als er nur drei Minuten nach seiner Einwechslung ein Tor vorbereitete – und das im ersten Spiel nach der langen Leidenszeit. Eine lange Eingewöhnungszeit im Team brauche er nicht. Die Verbindung zur Mannschaft sei stets vorhanden gewesen.

"Körperlich und psychisch schwerste Zeit"

Diese "grenzenlose Unterstützung" von allen Seiten sei für ihn in den vergangenen Monaten sehr wichtig gewesen. "Das war sowohl körperlich als auch psychisch die schwerste Zeit in meinem Leben", erklärt er. Umso glücklicher sei er, dass es trotz der harten Diagnose vorerst geschafft ist. Dabei habe auch das Ziel vor Augen, irgendwann wieder auf dem Fußballplatz zu stehen, eine Menge Kraft gegeben. Im Februar soll es soweit sein. "Ich habe Gänsehaut, wenn ich an den Moment denke, wieder an der Linie im Stadion zu stehen." Dann hofft er, in der Rückrunde noch den Klassenerhalt mit dem HFC feiern zu können. Die Mannschaft sei "auf jeden Fall drittligatauglich", so Kreuzer.

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