fussball.news
·17. September 2021
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·17. September 2021
Ronald Koeman steht beim FC Barcelona bis Ende der laufenden Saison, seiner zweiten als Chefcoach, unter Vertrag. Der Niederländer musste im Sommer lange darauf warten, seine Bestätigung im Amt zu erhalten. Präsident Joan Laporta machte keinen großen Hehl aus seiner Suche nach Alternativen.
Von Koemans Berater Rob Jansen hagelt es deshalb nun Kritik gegenüber dem Barca-Boss. "Es war eine verrückte Entscheidung, auf der Grundlage von gar nichts, nur seinen Gefühlen", zitiert die spanische Sportzeitung Marca den Agenten aus einer TV-Dokumentation über Koeman im niederländischen Fernsehen. Jansen habe deshalb zu Koeman keinen Kontakt mehr gehabt. "Zum Glück gab es Leute in seinem Umfeld, die dazu geführt haben, dass Ronald bleiben durfte."
Bei der Verkündung machte Laporta dann aber auf Eitel Sonnenschein, ließ nicht durchblicken, dass Koeman kurz vor der Demission gestanden hatte und nur aus Mangel an Alternativen bleiben durfte. "Also trat der Präsident vor die Medien und sagte, dass sie weiter zusammenarbeiten würden und Freunde seien. Das ist die Heuchelei im Spitzensport", ätzt Jansen.
Koeman selbst erinnert, eigentlich immer ein gutes Verhältnis zu Laporta gepflegt zu haben, ehe der Barca-Boss plötzlich mit seinen Zweifeln um die Ecke kam. "Der Präsident ist der Präsident und er muss Entscheidungen treffen. Ich habe ihm erklärt, er soll es mir sagen, wenn ich nicht gut genug bin, um diese Mannschaft zu trainieren", so Koeman. Nicht in Ordnung sei aber gewesen, ihn zappeln zu lassen: "Lasst mich nicht im Ungewissen mit der Aussage, dass sich der Klub anderweitig umschaut."