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·5. August 2025
Köln-Trainer Kwasniok lässt mit Aussagen über Bundesliga-Konkurrenz aufhorchen

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·5. August 2025
Lukas Kwasniok ist bekannt für seine flotten Sprüche. Der neue Trainer des 1. FC Köln trägt sein Herz auf der Zunge und sagt, was er denkt. Nicht immer stößt er damit auf Gegenliebe. Zu Paderborner Zeiten gab es schon das ein oder andere Stirnerunzeln als Kwasniok in einer Pressekonferenz anhand der Autogrammkarten seiner Spieler die Verletztensituation ausführlich und bildlich beschrieb.
Kwasniok, der sich selbst als positiv-verrückt beschreibt, war nun beim Podcast "Phrasenmäher" zu Gast und sorgte auch hier mit einige Aussagen für Aufsehen. So machte der 44-jährige Übungsleiter deutlich, dass er gerne zum VfB Stuttgart gewechselt wäre. "Es lag damals auf der Hand, es gab vertiefte Gespräche", sagte der FC-Coach abgesprochen auf seinen ehemaligen Chef Fabian Wohlgemuth, der seit Dezember 2022 beim Pokalsieger das Sagen hat.
Und auch das Interesse von Bundesliga-Konkurrent und Mitaufsteiger Hamburger SV wurde im Podcast besprochen. Kwasniok machte deutlich, dass er gerne zum HSV gewechselt wäre, aber sein damaliger Arbeitgeber SC Paderborn hatte ein Veto eingelegt.
"Auch da hat der SC Paderborn nicht mitgespielt. (...) Ich habe das schon beim ersten Mal Zähne knirschend hingenommen, aber akzeptiert. Ich war auch sehr dankbar, dass der Verein mir in ein, zwei privaten Situationen den Hintern gerettet hat. Deswegen habe ich schon auch das Gefühl gehabt, dort einfach an der richtigen Adresse zu sein. Aber wenn du dann nochmal die Möglichkeit bekommst, einen großen Traditionsverein trainieren zu können und es konkret wird, dann wird es schon schwer, das zu akzeptieren", blickt Kwasniok zurück.
Aussagen, die man in Köln mit Interesse vernehmen wird. Sieht der Trainer den FC etwa nur als dritte Wahl? Den Eindruck vermittelt der Coach keineswegs. In den Klub-Medien zeigt sich Kwasniok offen und angetan vom Verein und der Kultur. So sagte er zu Beginn seiner Amtszeit, er glaube Köln und er passen wie die Fausta aufs Auge. "Ich freue mich auf diese Lebensfreude und Emotionalität. Ich habe diese Stadt, und so tickt wahrscheinlich auch der Verein, als eine Metropole mit der Herzlichkeit eines Dorfes wahrgenommen."
Um sich im "Dorf" beliebt zu machen, helfen am besten Siege und Punkte. Noch viel mehr als flotte Sprüche oder Erzählungen über andere Vereine. Die erste Gelegenheit für Erfolgserlebnisse hat der 1. FC Köln am 17. August wenn man im DFB-Pokal in Regensburg zu Gast ist. Eine Woche später startet für den FC das Bundesliga-Abenteuer mit dem Auswärtsspiel in Mainz.
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