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·6. Februar 2025
Köln scheidet aus: "Nachspielzeit war nicht sehr sensationsfreudig"
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·6. Februar 2025
Der 1. FC Köln war der Sensation so nahe, doch am Ende schied die Mannschaft von Gerhard Struber im Viertelfinale des DFB-Pokals aus. Bayer 04 Leverkusen rettete sich erst in der Nachspielzeit, um dann in der Verlängerung den längeren Atem gegenüber dem Zweitligisten zu haben. Der Stolz überwog beim "Effzeh".
In der sechsten Minute der Nachspielzeit stieg Patrik Schick bei einer Flanke in den Strafraum höher als Timo Hübers, sodass der tschechische Top-Stürmer präzise in linke untere Eck einnicken könnte. Die Werkself entriss dem 1. FC Köln in diesem Moment die Sensation, denn in der Nachspielzeit machte Leverkusen den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals dann perfekt. "Der Stolt überwiegt, aber gleichzeitig war man so nah dran", erklärte FC-Cheftrainer Gerhard Struber mit einem lachenden und weinenden Auge. Am Auftritt seiner Mannschaft hatte der Österreicher gewiss nichts auszusetzen. "Das war ein richtig guter Fight meiner Jungs, die eine ganz große Mannschaft von Europa richtig in Bedrängnis gebracht hat."
Ärgern konnte sich Struber nur über die Art und Weise des Ausscheidens. Insbesondere wegen der Nachspielzeit nach 90 Minuten. "Tatsächlich weiß ich nicht, wo diese acht Minuten obendrauf hergekommen sind", so Struber. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung nach dem Einsatz von Pyrotechnik zu Beginn des Spiels hatte es schon nach der ersten Hälfte eine zehnminütige Nachspielzeit gegeben, weil das Spiel erst mit großer Verspätung starten konnte. Nach der zweiten Halbzeit sah Struber die Gründe für eine weitere lange Nachspielzeit nicht. "Der Schiedsrichter wird schon kreativ genug sein, um das ein oder andere Argument zu finden", war sich Struber sicher. "Mir erschließt sich das überhaupt nicht. Die Nachspielzeit war nicht sehr sensationsfreudig."
Für den Zweitligisten ist die Pokalreise somit beendet. Damion Downs (45.+10) und Linton Maina (54.) waren es, die die "Effzeh"-Herzen höher schlugen ließen. "Das kann man uns auch nicht einfach wegnehmen", freute sich Struber über den Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans in solchen Momenten. Nun steht der Alltag wieder an. "Die Liga stellt andere Anforderungen", wusste Struber, dass sich der Tabellenführer der 2. Bundesliga auf die kommenden Aufgaben konzentrieren muss. Das knappe Ergebnis gegen Leverkusen kann Auftrieb geben.
"Wir können wirklich erhobenen Hauptes nach Hause fahren", äußerte sich auch Sport-Geschäftsführer Christian Keller zu der Partie. Und auch Hübers stimmte zu: "Wir liefern einen unglaublichen Fight. Keiner hat uns wirklich etwas zugetraut. Aber wir haben gesagt: Wenn die Leverkusener die Tür nur ein kleines Stück offen lassen, und wenn es nur ein Millimeter ist, dann wollen wir da sein. Das waren wir." Am Sonntag (13:30 Uhr) wird es für die Kölner namhaft weitergehen, denn im Heimspiel erwartet der "Effzeh" dann den FC Schalke 04.