Kocak kritisiert Würzburg-Pleite hart: "In keinster Weise 96-würdig" | OneFootball

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·26. November 2020

Kocak kritisiert Würzburg-Pleite hart: "In keinster Weise 96-würdig"

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In Würzburg fehlte 96-Cheftrainer Kenan Kocak mit einem Hexenschuss, drei Tage später ließ der Übungsleiter seine Mannschaft aber wieder schwitzen. Nach der 1:2-Niederlage gegen den Tabellenletzten äußerte deutliche kritik an der Mentalität seines Teams, dass sich nicht "96-würdig" präsentierte.

"Rückenschmerzen vergehen, aber…"

Fünf Sprint-Serien mit jeweils 20 Läufen über 30 Meter – das sind die Zahlen, die von der "Bild"-Zeitung zum Mittwochstraining von Hannover 96 berichtet werden. Cheftrainer Kenan Kocak jagte seine Mannschaft bis kurz vor 17 Uhr über die Mehrkampfbahn. "Anfang der Woche trainieren wir immer intensiv", kommentiert der 39-Jährige die Trainingsmaßnahmen, dass sie nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Niederlage in Würzburg standen. Dort fehlte Kocak krankheitsbedingt: "Rückenschmerzen vergehen, aber…"


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Das Team aus Niedersachsen gab in Würzburg eine Führung aus der Hand und verlor. An sich war die 1:2-Pleite aber nicht der Grund, warum sich Kocak nach dem Spiel mit deutlichen Worten an sein Team wandte. "Natürlich kann man Spiele verlieren, man kann auch mal einen schlechten Tag haben, wie jeder Mensch auch. Trotzdem sollte man würdig sein, das 96-Trikot zu tragen", äußert sich der Cheftrainer vor allem zur Mentalität seiner Mannschaft. Denn das Fazit des Coaches ist knallhart: "Wenn wir das Spiel noch mal Revue passieren lassen, dann muss man sagen: Das war in keinster Weise 96-würdig."

Mentalität gefordert

Der ambitionierte Aufstiegskandidat ist auswärts weiterhin ohne einen Punkt, verlor in Würzburg auch das vierte Spiel in Folge auf fremden Platz. Dass ausgerechnet diese Mannschaft gleichzeitig das stärkste Heimteam ist, grenzt an ein Paradoxon. Unabhängig von den Statistiken fordert Kocak aber "laufen und kämpfen" von seinen Akteuren, denn das "sollte das Mindeste sein, was man verlangen kann". Andernfalls ist das Aufstiegsthema für den 39-Jährigen nichts, was in der derzeitigen Lage angesprochen werden müsste. "Wenn man die Mentalität nicht hat, braucht man sich über andere Sachen nicht zu unterhalten", so ein angefressener Kocak.

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