Kobel: "Neuer ist eine Inspiration und ein Ansporn" | OneFootball

Borussia Dortmund hat in der Vereinshistorie für keinen Torhüter auch nur ansatzweise so viel Geld ausgegeben wie für Gregor Kobel. Die Verpflichtung des Stammkeepers vom VfB Stuttgart kostete die Schwarzgelben kolportierte 15 Millionen Euro. Dafür bekommt der BVB einen Schlussmann, der über Jahre hinweg auf Top-Niveau abliefern soll.

Was 'Top-Niveau' bedeutet, hat Manuel Neuer in der Bundesliga über die letzten 15 Jahre neu definiert. Beim FC Schalke 04 und natürlich beim FC Bayern hat sich der Spielführer der Nationalmannschaft als gemeinhin anerkannter bester Torhüter der Welt etabliert. "Ich möchte mich noch nicht mit Neuer vergleichen. Da bin ich noch weit weg, vor allem, was die Erfolge angeht", sagt Kobel gegenüber Sport Bild. "Natürlich ist es mein Ziel, das Level von Neuer in Zukunft zu erreichen."

"Schon über so viele Jahre"

Der Schlussmann des größten sportlichen Konkurrenten von Borussia Dortmund sei so "eine Inspiration und ein Ansporn", wie Kobel formuliert. Vor allem, weil der Routinier "schon über so viele Jahre seine Leistung abruft". Eines Tages in einem Atemzug mit Neuer genannt zu werden, wäre für den Schweizer folglich eine riesige Bestätigung der eigenen Leistungen. Der 23-Jährige schaut aber nicht nur auf den Bayern-Star mit einer gewissen Ehrerbietung. Auch andere Torhüter von internationalem Rang haben es ihm angetan.

Auch Ederson und Donnarumma imponieren

"Der Spielaufbau und die fußballerischen Qualitäten von Ederson sind unglaublich", sagt Kobel etwa. Der Brasilianer glänzt bei Manchester City als erster Aufbauspieler. An Neuer schätzt er vor allem die Fähigkeiten "auf der Linie und im Eins-gegen-eins". Auch ein Europameister bekommt Top-Kritiken: "Was die Strafraumbeherrschung angeht, finde ich Gianluigi Donnarumma sehr, sehr stark." Der neue Keeper von Paris Saint-Germain ist dabei sogar jünger als Kobel. Der hat beim BVB nun die Bühne, um sich selbst einen größeren Namen zu machen.