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·13. August 2025
Kniat will neues Pokal-Märchen: "So weit wie möglich kommen"

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·13. August 2025
Die Andenken an die historische Pokalsaison hat Mitch Kniat sicher verwahrt. „Die Erinnerungsstücke liegen alle bei meiner Mama, dort sind sie gut aufgehoben“, sagte der Trainer von Arminia Bielefeld der Sport Bild. Das Final-Trikot sowie einige Wimpel erzählen die Geschichte eines irrwitzigen Ritts, der erst mit der 2:4-Niederlage gegen den VfB Stuttgart im Endspiel von Berlin endete. Und Kniat hat nun Blut geleckt.
„Nach dem Aufstieg wollen wir uns in der 2. Liga etablieren – und im Pokal wieder so weit wie möglich kommen. Wir sind Außenseiter. Trotzdem sind wir überzeugt davon, dass wir an einem sehr guten Tag gegen jede Mannschaft in Deutschland die Möglichkeit haben zu gewinnen. Das hat die vergangene Pokalsaison gezeigt“, sagte der Coach vor der ersten Runde des DFB-Pokals am Freitag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) gegen den Bundesligisten Werder Bremen. Nach dem Aufstieg ist die Arminia mit zwei Siegen (5:1 gegen Fortuna Düsseldorf und 2:0 bei Holstein Kiel) bestens in die 2. Liga gestartet. Werder hingegen steigt mit dem Pokal-Duell erst in die Saison ein. „Wir müssen den Vorteil nutzen, dass wir schon zwei Pflichtspiele absolviert haben – Werder aufgrund der später beginnenden Bundesliga-Saison noch keins. Unsere Schüco-Arena muss – was die Stimmung betrifft – positiv gesehen wieder brennen. Aber da mache ich mir keine Sorgen“, sagte Kniat.
Die Effekte des Hypes aus der vergangenen Saison spürt der Trainer derweil immer noch. Bei den Ticketverkäufen und im Merchandising verbuchte der Klub enorme Zuwächse. „Wenn ein Verein erfolgreich ist, dann bindet er eine neue Generation an Fans, weil sie etwa zum ersten Mal nun mit dem Papa ins Stadion gehen“, sagte Kniat: „Der Bann Arminia hat jetzt hoffentlich auch viele gefangen.“
Foto © AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ