Knäbel: St. Pauli ein Vorbild, aber "müssen eigenen Weg finden" | OneFootball

Der FC Schalke 04 gastiert am Samstagabend in der 2. Bundesliga beim FC St. Pauli. Für Peter Knäbel ist es ein halbes Heimspiel. Der Sportvorstand der Königsblauen hat zu aktiven Zeiten 139 Pflichtspiele für die Kiezkicker absolviert.

Weil der 55-Jährige zudem als Funktionär beim Hamburger SV tätig war, ist die Verbindung in die Hanse-Metropole noch intensiver. "Das ist für mich in jeglicher Hinsicht etwas Besonderes", sagt Knäbel gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Gastspiel an Alster und Elbe. "Ich empfinde eine enge Bindung zur Stadt, zu den Menschen und zu beiden Vereinen." Vor allem St. Pauli kann aus Sicht des Sportchefs von S04 auch eine gewisse Vorbildfunktion haben.

Das "verfolgen wir schon sehr genau"

"Diese Verbindung zwischen notwendiger Innovation, klarer politischer und gesellschaftlicher Haltung und wirtschaftlichem Erfolg verfolgen wir schon sehr genau", erklärt Knäbel. Eine Kopie von St. Pauli im Ruhrgebiet wird es allerdings nicht geben. "Wir müssen unseren eigenen Weg finden", sagt der Sportvorstand. Wirklich vergleichbar sind die Umfelder der beiden Kontrahenten von Samstagabend schließlich auch nicht.

Schröder? "Der kann den Pott"

Dennoch würde Knäbel sicher gerne da stehen, wo St. Pauli aktuell rangiert, an der Spitze der 2. Bundesliga. Dorthin soll vor allem Rouven Schröder die Königsblauen führen. Der Sportdirektor bekommt von seinem Vorgesetzten ein großes Lob. Neben seiner Expertise etwa in der Kaderplanung sei Schröder auch persönlich ein idealer Schalke-Mitarbeiter: "Bei Rouven kommt als Kirsche auf die Sahne dazu, dass das ein sehr emotionaler, dabei geerdeter und natürlicher Mensch ist, der einfach hier hinpasst. Der kann den Pott." Knäbel muss es wissen, kommt er selbst doch aus Witten.