The Kop Germany
·22. Januar 2021
The Kop Germany
·22. Januar 2021
Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Burnley machte Jürgen Klopp deutlich, dass die Entscheidungsgewalt über Transfers nicht bei ihm liegt.
Liverpool steht nach drei Premier League-Spielen im Jahr 2021 bisher noch ohne Sieg und ohne Tor da und rutschte in der Tabelle vom ersten auf den vierten Platz ab. Die 0:1-Heimniederlage gegen den Burnley FC am Donnerstag war der negative Höhepunkt der bisherigen Formkrise der Reds.
Gründe für den negativen Trend sind schnell gefunden: Zum einen liegt es an der mangelnden Chancenverwertung des Liverpooler Angriffs. Zum anderen am mangelnden Personal in der Innenverteidigung. Nach den schweren Verletzungen von Virgil van Dijk und Joe Gomez wurden die Rufe nach einem Abwehrspieler in Liverpool immer lauter.
Jürgen Klopp machte Anfang des Monats klar, dass die finanzielle Lage es nicht hergibt, einen Wunschspieler für die Defensive zu verpflichten. Dennoch wünscht sich der Trainer des LFC am liebsten zusätzliche Verstärkung, am besten noch im Januar. Die Entscheidung darüber liegt aber nicht an ihm, wie er nach dem Burnley-Spiel unmissverständlich klarmachte:
„Diese Entscheidung ist nicht meine Entscheidung. Wenn jemand findet, dass wir reagieren sollten, liegt die Entscheidung bei ihnen [den Besitzern]“, sagte Klopp. „Ich kann nicht entscheiden, ob wir was im Transferfenster machen oder nicht. Das wollte ich klarstellen.“
Die Worte des Trainers lesen sich wie eine indirekte Aufforderung an die Vereinsführung, den Geldbeutel für neue Spieler zu öffnen. Die amerikanische Fenway Sports Group zieht sich bekanntermaßen aber nur die Spendierhosen an, wenn ein Transfer sich langfristig lohnt, wie die Verpflichtungen von Alisson Becker und Virgil van Dijk zeigen.
Klopp indessen versucht das Beste aus dem derzeitigen Kader herauszuholen: „Wir können mit dieser Gruppe viel besseren Fußball spielen – das ist meine Hauptsorge, darüber denke ich nach“, so Klopp. „Ihr Selbstvertrauen ist nicht auf dem höchsten Level, das muss ich nicht erwähnen, es ist offensichtlich. Man kann es in bestimmten Momenten erkennen.“
„Alles, was die Jungs bisher gemacht haben, ist zu 90 Prozent immer noch präsent, aber die entscheidenden zehn Prozent fehlen derzeit. An diesen entscheidenden zehn Prozent müssen wir arbeiten. Wir arbeiten immer daran, doch jetzt müssen wir ein bisschen tiefer graben, um sie wieder zurückzubekommen.“