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·12. Januar 2025
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Jürgen Klopp ist in seiner neuen Rolle im Red-Bull-Konzern erstmals bei RB Leipzig zu Gast. Er sieht Tore und eine Gala von Spielmacher Xavi.
Auf dem Rasen zauberte der lang vermisste Spielmacher Xavi, auf der Tribüne klatschte der neue RB-Boss Jürgen Klopp lächelnd in die Hände. Unter den strahlenden Augen des neuen Red-Bull-Fußballchefs hat RB Leipzig einen erfolgreichen Start ins neue Jahr erwischt. Bei der umjubelten Rückkehr des Matchwinners Xavi kam Leipzig am Sonntag in der Bundesliga gegen Werder Bremen zu einem 4:2 (2:1) und blieb im Rennen um die Champions-League-Plätze auf Kurs. Xavi, der nach 81 Tagen Verletzungspause in die Startelf zurückkehrte, war als Doppeltorschütze (23./35.) erfolgreich. Angreifer Benjamin Sesko (47.) legte sehenswert nach, zudem traf Christoph Baumgartner (90.). Antonio Nusa (81.) scheiterte am Pfosten. Für Bremen, das einen Rückschlag im Kampf um die internationalen Plätze erlitt, trafen Mitchell Weiser (26.) und Oliver Burke (90.+3).
Der langjährige Erfolgscoach Klopp hat seit Jahresbeginn das Sagen im Fußballbereich des internationalen Red-Bull-Kosmos. Am Dienstag wird sich der 57-Jährige in der Konzernzentrale in Österreich ausführlich zu seinen Aufgaben und Plänen äußern. Das Spiel auf der Tribüne in der frostigen Leipziger Arena verfolgte Klopp eingepackt in eine dicke schwarze Jacke, mit Schal und Handschuhen. Er saß zwischen Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer und Red Bulls Technischem Direktor Mario Gomez. Die im Jahresendspurt kritische Leipziger Personallage hatte sich im Verlauf der kurzen Winterpause entspannt. Neben Xavi spielte auch Nationalspieler David Raum nach überstandener Blessur erstmals seit Oktober von Beginn an. „Wir wünschen uns, in der Rückrunde mehr aus dem Vollen schöpfen zu können. Es war nicht alles schlecht – aber die Jungs haben uns gefehlt“, hatte Trainer Marco Rose vor dem Anpfiff am DAZN-Mikro gesagt.
Xavi war die fehlende Spielpraxis kaum anzumerken. Der niederländische Jungstar war im Zentrum sofort präsent und brachte seine Qualitäten im Umschaltspiel ein. Auch seine Torgefahr hat der 21-Jährige in seiner Zwangspause nicht eingebüßt: Gleich seine ersten beiden Torschüsse fanden ihr Ziel. Raum deutete seine Qualität bei Standards an, ein Freistoß des Linksfußes senkte sich gefährlich auf das Tor von Michael Zetterer (8.). Werder versteckte sich in einer offenen Anfangsphase nicht und verlangte große Aufmerksamkeit der Leipziger Defensive. Romano Schmid (11.) verfehlte nach einer Hereingabe knapp. Beim Ausgleich durch Weiser kombinierte Werder stark. In die Lücken, die Bremen in der Abwehr offenbarte, stieß aber immer wieder Xavi, der auch als Passgeber überzeugte. Klopp wärmte sich in der Pause im VIP-Bereich auf – und durfte kurz nach Wiederanpfiff den lang vermissten RB-Fußball bestaunen. Nach einem Weiser-Fehlpass hämmerte Sesko den Ball spektakulär in den Winkel. Auch in der Folge drängte Leipzig nach vorn.
Foto © IMAGO / ZUMA Press Wire/SID/IMAGO/Ulrik Pedersen