fussball.news
·23. November 2020
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Liverpools Cheftrainer Jürgen Klopp hat sich erneut über den eng getakteten Spielplan und die Anstoßzeiten beschwert. Mit seiner Kritik richtet sich der Reds-Coach vor allem an die britischen Pay-TV-Sender.
Die beiden Privatsender Sky und BT Sport teilen sich in England die Übertragungsrechte für die Premier League. Die Rechteinhaber werden mitunter auch in die Ansetzungen der Spiele mit einbezogen. Die Anstoßzeiten des FC Liverpool sorgten bei Jürgen Klopp in der bisherigen Saison aber oft für Unverständnis und Verärgerung - zuletzt am Sonntag, als der amtierende Meister um 20:15 Uhr gegen Leicester City (3:0) antrat.
"Sky und BT müssen reden, denn wenn wir weiter am Mittwoch und dann am Samstag um 12.30 Uhr (13.30 Uhr MESZ, d.Red.) spielen, bin ich mir nicht sicher, ob wir die Saison mit elf Spielern beenden", sagte Klopp im Anschluss an das Spiel (zitiert via kicker). Am Mittwoch muss Liverpool bereits schon wieder in der Champions League gegen Atalanta Bergamo ran. "Wir werden da zitternd erscheinen. Ich überlege schon, die Punkte hinzuschicken", so der Übungsleiter des LFC im Hinblick auf die Rotationen, die er Woche für Woche gezwungen ist, durchzuführen.
"Das ist ein gewaltiges Problem, und das ist ein Sender-Problem und nichts anderes", so der 53-Jährige, der Sky aufforderte: "Wenn ihr nicht anfangt, mit BT zu reden, dann sind wir alle erledigt." Klopp gehe es darum, Entscheidungen zu treffen. "Ich mag unsere Beziehung. Aber wenn mir noch jemand etwas über Verträge erzählt, flippe ich wirklich aus. Denn diese Verträge sind nicht für eine COVID-Saison gemacht", betonte er in Bezug auf den milliardenschweren TV-Vertrag. Doch aufgrund der Krise müsse sich daran angepasst werden, befand der ehemalige BVB-Trainer weiter: "Alles hat sich geändert, die ganze Welt hat sich geändert!"