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·10. Oktober 2024
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·10. Oktober 2024
Jürgen Klopp hat mit seinem neuen Job bei Red Bull als Head of Global Soccer für ordentlich Wirbel gesorgt. Der langjährige Top-Coach soll laut kicker-Informationen einen ab dem 1. Januar 2025 laufenden Fünfjahresvertrag bei Red Bull unterschrieben haben. Praktisch zeitgleich tauchten Gerüchte auf, wonach Klopp eine Ausstiegsklausel im Kontrakt habe, die ihn explizit für den Posten als deutscher Nationaltrainer freistellen würde.
Laut kicker-Bericht ist an einer solchen Klausel aber nichts dran. Es soll weder eine mündliche noch eine schriftliche Vereinbarung getroffen worden sein, durch diese Klopp Julian Nagelsmann als DFB-Coach ersetzen könne. Der Posten dürfte nach der WM 2026 frei werden, zumal Nagelsmann laut Bild-Angaben schon beschlossen hat, dann wieder in den Vereinsfußball zurückzukehren. Es bestände aber natürlich auch ohne die Klausel eine Möglichkeit, dass Klopp der Nachfolger von Nagelsmann wird, nur müssten sich Red Bull und der DFB eben einig werden.
Fürs Erste wird sich Klopp aber auf seine Aufgabe bei Red Bull konzentrieren müssen - und auch wollen. Dort hat er einen gewaltigen Einflussbereich, der sich über sechs Klubs auf vier verschiedenen Kontinenten bezieht. Insbesondere bei New York, Bragantino (Brasilien) und Omiya Ardja (Japan) dürfte es für Klopp zahlreiche Aufgaben geben. Klopp sieht sich als Mentor für die Trainer und das Management und soll in seiner übergeordneten strategischen Position für die Weiterentwicklung und Struktur bei den Red-Bull-Klubs sorgen.
Dabei hat er mehr Freiheiten als bei seiner eng getakteten Trainer-Tätigkeit in Liverpool. Dafür war Klopp offenbar auch bereit, auf viel Gehalt zu verzichten. Während er beim FC Liverpool noch 20 bis 22 Millionen Euro Gehalt kassiert haben soll, sind es bei Red Bull laut Bild "nur" noch acht bis elf Millionen Euro. Natürlich ist aber auch das eine Menge Geld und man kann gut und gerne davon ausgehen, dass Klopp ohnehin schon längst ausgesorgt hat.
Eine Rückkehr auf den Trainerstuhl dürfte demnach nicht vom Geld abhängen. Als Klub-Trainer wird man Klopp, der mit seinen 57 Jahren auf die 60 zugeht, wohl nicht mehr sehen. Eine Zukunft als DFB-Coach hingegen ist sehr viel wahrscheinlicher, könnte allerdings auch erst im Jahr 2030 beginnen, wenn sein Red-Bull-Vertrag ausgelaufen ist. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Klopp auch Dortmund und Liverpool vor dem Ende seines Arbeitspapiers verlassen hat. Zwar verschreibt sich Klopp einer Sache voll und ganz, zieht diese aber meist nur solange durch, wie er auch zu 100 Prozent abliefern kann.
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