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Zwei Torschützen unter sich: Schmid und Njinmah trafen jeweils beim 2:0 gegen Leverkusen (Foto: W.DE).

Wie Schmid & Njinmah ihre Tore voraussagten

Beim Gang auf die Toilette kommen einem meistens die besten Ideen. So auch bei Romano Schmid und Justin Njinmah, die sich beim Gang aufs stille Örtchen vor dem Spiel in der Kabine gegen Bayer Leverkusen zufällig trafen und über den Spielausgang scherzten, mit Erfolg.

Treffen sich zwei auf der Toilette: Was wie der Anfang eines schlechten Witzes klingt, hat sich so in der Gästeumkleidekabine der BayArena zugetragen. Die Werderaner Romano Schmid und Justin Njinmah haben sich unfreiwillig dort vor der Partie bei Meister Bayer Leverkusen gesehen und thematisierten diese im Gespräch. „Ich habe ihm gesagt, dass er ein Tor schießen wird und wenn ich reinkommen werde, dann treffe ich auch“, verrät Njinmah mit einem Augenzwinkern.

Eine Vorhersage des 24-jährigen Angreifers, die zumindest im ersten Teil bereits nach sieben Zeigerumdrehungen aufgehen sollte. Leverkusens Hermoso spielte einen Pass genau in die Füße von André Silva, der Portugiese schaltete schnell, fand Jens Stage, der wiederum den besser postierten Romano Schmid fand und der Österreicher zur frühen Werder-Führung vollendete. „Justin meinte, dass es heute so weit ist“, erinnert sich Schmid an das Gespräch.

Ein Fingerzeig Njinmahs? Denn den ersten und bis dato einzigen Ligatreffer in der laufenden Spielzeit erzielte Werders Mittelfelddribbler im Hinspiel zum 2:2 gegen Bayer Leverkusen. Dass die Grün-Weißen im Rückspiel noch einen draufsetzten, lag für Schmid weniger an der Voraussage der beiden Werderaner, mehr an der mannschaftlichen Geschlossenheit an diesem Nachmittag: „Ich bin einfach stolz auf die Mannschaft, jeder hat für jeden geackert. Genauso muss man Fußball spielen, um gegen so ein Top-Team zu gewinnen.“

Dass sich Njinmahs und Schmids Vorhersage am Ende bewahrheitet, liegt zum einen an Cheftrainer Ole Werner, der mit der Hereinnahme des Angreifers zum achten Mal in dieser Saison den richtigen Riecher bewiesen hatte und eben an Njinmah selbst, der eine Topp-Vorlage trocken zum 2:0-Endstand vollendete: „Es freut mich wirklich für Justin. Er hat sich richtig abgekämpft und auch für ihn war es nach seiner Verletzungspause schwierig. Er hat alles gegeben und sich dann mit dem Tor belohnt“, lobt Schmid seinen Teamkollegen.