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·25. Mai 2022

Klinsmann über Bayern-Konkurrenten: "Es ist viel Kopfsache"

Artikelbild:Klinsmann über Bayern-Konkurrenten: "Es ist viel Kopfsache"

Fans der Bundesliga dürften am Sonntag mit einem gewissen Neid nach England und Italien geblickt haben. In der Premier League und der Serie A entschied sich das Titelrennen erst am letzten Spieltag. Hierzulande regiert hingegen der FC Bayern seit zehn Jahren quasi unangefochten. Jürgen Klinsmann erklärt das mit der Stärke seines Ex-Klubs, aber auch der Schwäche der Konkurrenz.

"Natürlich haben die Bayern eine enorme Qualität, aber sie haben auch den Wettbewerbsvorteil, den Konkurrenten immer schädigen zu können, indem sie denen, die ihnen zu nahe kommen, wichtige Stücke herausreißen. Das ist seit 40 Jahren so", urteilt der ehemalige Bundestrainer im Interview mit der Rheinischen Post. Vor der nun beendeten Saison hatte der Rekordmeister etwa Trainer Julian Nagelsmann sowie die Spieler Marcel Sabitzer und Dayot Upamecano von RB Leipzig geholt, das im Vorjahr Vizemeister geworden war.


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"Mehr Konstanz und mehr Mut im Wettbewerb mit den Bayern"

"Den Konkurrenten fehlt aber auch die letzte Entschlossenheit", sagt Klinsmann. "Es wäre wichtig, dass Borussia Dortmund, Leipzig oder Bayer Leverkusen mehr Konstanz und mehr Mut haben im Wettbewerb mit den Bayern. Es ist viel Kopfsache." Der FC Bayern sei dahingehend auch in einem mentalen Vorteil gegenüber seiner Konkurrenz, weil sich durch die vielen Erfolge seit Jahrzehnten eine "Selbstverständlichkeit" entwickelt habe. Gemeinhin ist das wohl auch als 'mia san mia' bekannt.

Premier League? "Als ob man einen Gang höher schaltet"

Der Bundesliga tut die große Dominanz der Münchner allerdings wohl kaum gut, gerade im internationalen Vergleich der Top-Ligen in Europa. Klinsmann hat mit Ausnahme der spanischen LaLiga in den wichtigsten Wettbewerben des Kontinents gespielt und sieht England als Maß der Dinge. "Wenn man von der Bundesliga auf ein Premier-League-Spiel wechselt, ist das, als ob man einen Gang höher schaltet. Das ist nicht nur mit Geld zu erklären. Es ist auch ein kulturelles Phänomen." In der Premier League hatte sich am Sonntag Manchester City in einem Herzschlagfinale im Fernduell mit dem FC Liverpool die Meisterschaft gesichert.

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