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·28. Juli 2025
Klinsmann: „Medial wird Müller immer vom FC Bayern sein“

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·28. Juli 2025
Der Wechsel von Thomas Müller in die Major League Soccer rückt immer näher. Nun hat sich auch Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann zu Wort gemeldet – und betont, welch mediale Wirkung der langjährige Bayern-Star in den USA entfalten könnte.
Im Interview mit der Abendzeitung München äußerte sich Jürgen Klinsmann ausführlich zu den anhaltenden Meldungen um den bevorstehenden MLS-Wechsel von Thomas Müller. Aus Sicht des früheren US-Nationaltrainers und Bayern-Stürmers könnte der Transfer nicht nur sportlich, sondern auch medial ein voller Erfolg werden.
„Thomas Müller würde auf jeden Fall helfen, den Fußball medial noch mehr zu transportieren“, erklärte Klinsmann mit Blick auf die Rolle des Fußballs im amerikanischen Sportgefüge. Noch immer friste der Fußball in den USA – anders als in Europa – eher ein Nischendasein im Schatten von Basketball, Football und Baseball.
Müller könne dabei eine wichtige Rolle spielen: „Er würde den FC Bayern und die Bundesliga vertreten. Medial wird er immer der Müller vom FC Bayern sein.“
Während Klinsmann auf den langfristigen Wert des Transfers blickt, läuft hinter den Kulissen der sportliche Poker um Müllers MLS-Zukunft auf Hochtouren. Lange galt der FC Cincinnati als Favorit – das Team hält die sogenannten „Discovery Rights“, also Exklusivrechte für Verhandlungen mit dem Spieler. Diese Rechte könnten jedoch zeitnah an einen anderen Verein abgegeben werden.
Nach Sky-Informationen steht nun der kanadische Klub Vancouver Whitecaps in der Pole Position. Reporter Torben Hoffmann berichtet von konkreten Verhandlungen zwischen Cincinnati und Vancouver über einen möglichen Rechte-Transfer. Der FC Bayern selbst favorisiert laut BILD zwar weiterhin einen Wechsel zu Partnerklub Los Angeles FC – doch dieser scheint mittlerweile aus dem Rennen zu sein. Müllers Umfeld habe dem letzten Angebot aus Kalifornien demnach eine Absage erteilt.
Mit seinem kürzlich veröffentlichten Video – in dem Müller mit Cowboy-Hut über die Wiesen an der Isar reitet – hatte der Weltmeister von 2014 seinen USA-Wechsel bereits augenzwinkernd angedeutet. Noch fehlt die finale Verkündung, doch die Zeichen verdichten sich, dass Vancouver jetzt ernst macht.
Was bleibt, ist Klinsmanns Einschätzung: Ganz gleich, für welchen Klub Müller am Ende aufläuft – in der öffentlichen Wahrnehmung bleibt er der „Müller vom FC Bayern“. Und damit ein echter Botschafter für Bundesliga und deutschen Fußball in Nordamerika.
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