"Kleine Lehrstunde" - Die Stimmen zur UWCL-Niederlage der Wölfinnen | OneFootball

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·18. Oktober 2024

"Kleine Lehrstunde" - Die Stimmen zur UWCL-Niederlage der Wölfinnen

Artikelbild:"Kleine Lehrstunde" - Die Stimmen zur UWCL-Niederlage der Wölfinnen

Am Donnerstagabend standen sich der VfL Wolfsburg und Olympique Lyon im zweiten Gruppenspiel der UEFA Women's Champions League gegenüber. Gegen starke Französinnen brauchten die Wölfinnen etwas, um ins Spiel zu finden. Dennoch gewann Olympique verdient mit 2:0, durch Tore von Wendie Renard (8.) und Lindsey Horan (53.). Wir haben die Stimmen von Alexandra Popp, Lynn Wilms, Tommy Stroot, Wendie Renard und Lindsey Horan für euch zusammengefasst (via WölfeTV und UEFA).

"Das kostet extrem Körner"

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot sah an diesem Abend "das erwartet schwere Spiel". Vor allem die erste Halbzeit sei zu wenig gewesen. Dieser Meinung war auch Außenverteidigerin Lynn Wilms: "Die erste Halbzeit war wirklich hart für uns. Wir konnten den Druck nicht wirklich aufbauen." Verbesserungspotenzial sieht die Niederländerin bei eigenen Ballgewinnen, da hätte es sich ihr Team "viel leichter machen können".


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Ein ähnliches Fazit zog Kapitänin Alexandra Popp unmittelbar nach Abpfiff. Die Enttäuschung, das Spiel verloren zu haben, sei natürlich groß. "Wir haben es im Vergleich zum Bayern-Spiel nicht richtig hingekriegt, aggressiv genug in den Zweikämpfen zu sein", betonte Popp. Im eigenen Ballbesitz seien sie nicht mutig genug gewesen und hätten die Bälle zu schnell verloren. "Das kostet natürlich extrem Körner, wenn man immer wieder hinterherläuft und am schieben ist. Das hat Lyon extrem gut bespielt", stellte die Leistungsträgerin fest.

"Von daher kann man sagen, war es vielleicht eine kleine Lehrstunde, wie es ist, gegen Topspielerinnen auf europäischer Bühne zu spielen. "- Alexandra Popp über das Spiel gegen Lyon

Besonders der zweiten Halbzeit konnten alle Beteiligten aber etwas Positives abgewinnen. Tommy Stroot betonte, dass sie nach dem Wiederanpfiff mehr Akzente setzen konnten. Der Niederländer ist sich aber auch bewusst, dass sie selbst "die ein oder andere Chance" zuließen. Auch Wilms sah eine "deutliche Steigerung" in der zweiten Halbzeit.

"Auf der einen Seite muss man sagen, dass wir ein bisschen mutiger waren, mehr Fußball gespielt haben und mehr Ruhe hatten. Man hat aber auch gemerkt, dass Lyon ein Stück weit abgebaut hat", konstatierte Popp. Es sei ärgerlich, dass sie ihre Chancen nicht nutzen konnten. "Es zeigt natürlich auch, dass wenn wir bei uns sind und mutig sind, auch einiges gegen Topteams möglich ist", sagte Popp.

Darauf kommt es jetzt an

Der Blick des Cheftrainers richtet sich nach der zweiten Niederlage in die Zukunft: "Grundsätzlich gilt es, den Fokus im nächsten Block auf die zwei Spiele gegen Galatasaray zu legen. Da müssen wir unsere Hausaufgaben machen und mit sechs Punkte rausgehen." Alexandra Popp sieht Siege in den kommenden Spielen als "Priorität Nummer eins". Die Kapitänin zeigte sich froh, dass einige Spielerinnen aufgrund der Länderspielpause in der kommenden Woche durchatmen können.

Die Stimmen der Gegnerinnen

Lyon-Kapitänin und Torschützin Wendie Renard sah ein gutes Spiel ihrer Mannschaft. "Es war schwierig, aber wir haben das Spiel gemeistert. Jetzt müssen wir weitermachen, wir haben die drei Punkte geholt und das ist für das Team sehr gut." Besonders das "gut organisierte Pressing" stimmte Renard zufrieden.

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Olympique Lyon / Maja Hitij/GettyImages

Mittelfeldspielerin Lindsey Horan betonte, dass es eine gute Teamleistung war. Außerdem fand die US-Amerikanerin ein paar lobende Worte in Richtung der Wölfinnen: "Wolfsburg ist so eine tolle Mannschaft. Sie haben uns viele Probleme bereitet und sie haben einige herausragende Einzelspieler." Dennoch sei Horan stolz auf die Leistung ihrer Mannschaft.

Für Lyon geht es in der Königsklasse am 13. November bei der AS Roma weiter, während sich der VfL Wolfsburg auswärts in Istanbul beweisen muss.

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