Klares Votum der Super League gegen personalisierte Tickets | OneFootball

Klares Votum der Super League gegen personalisierte Tickets | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 4-4-2.com

4-4-2.com

·16. Oktober 2024

Klares Votum der Super League gegen personalisierte Tickets

Artikelbild:Klares Votum der Super League gegen personalisierte Tickets

Die Swiss Football League und ihre Klubs lehnen personalisierte Tickets in der Schweiz rigoros ab.

Dies wurde an einer Medienrunde am Mittwoch klar kommuniziert. "Diese sind nicht zielführend, sondern kontraproduktiv und provokativ", sagte SFL-CEO Claudius Schäfer am Mediengespräch zum Thema "Sicherheit im Schweizer Profifussball". Gemeinsam mit Klubvertretern aus der Deutsch- und Westschweiz informierte die SFL über die seit Jahren rückläufige Fangewalt und über das grosse Engagement im Bereich Sicherheit. Dabei setzen die SFL und die Klubs auf Dialog, Kluballianzen, "Good Hosting" sowie eine konsequente Einzeltäterverfolgung.

Insgesamt habe es bezüglich Gewaltvorfälle in den vergangenen Jahren trotz zunehmender Zuschauerzahl einen Rücklauf gegeben. Diese positive Entwicklung scheint von der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) nicht berücksichtigt zu werden, heisst es in der Mitteilung der Liga und Klubs. Die KKJPD hat auf die Saison 2024/25 hin dennoch das umstrittene Kaskadenmodell eingeführt. Aus Sicht der Swiss Football League (SFL) und der Fussballklubs vermischt das Kaskadenmodell Prävention und Repression, setzt auf Kollektivstrafen und ist nicht auf die Verhinderung zukünftiger Gewalttaten ausgerichtet. Kurz darauf beschloss die KKJPD, die Einführung personalisierter Tickets zu prüfen.


OneFootball Videos


Weiter heisst es: "Der Blick von "Biglietto+" in ausländische Ligen zeigt, dass personalisierte Tickets nicht die gewünschten Effekte im Kampf gegen Fangewalt bringen: Es gibt Verlagerungseffekte ausserhalb der Stadien (z.B. in Italien) oder es gibt unverändert Fangewalt in den Stadien (insbesondere in der Türkei). Die grossen Fussball-Ligen in England, Deutschland, Spanien und Frankreich haben sich, wie andere Länder auch, aufgrund des hohen technischen, organisatorischen und rechtlichen Aufwands bisher gegen die Einführung von personalisierten Tickets entschieden."

Impressum des Publishers ansehen