Kippt jetzt die Stimmung? Beşiktaş-Präsident Arat mit Ultimatum an Spieler! | OneFootball

Am Dolmabahçe-Palast rumort es gewaltig. Nachdem man am gestrigen Abend abermals keinen Dreier einfahren konnte, droht die Stimmung allmählich zu kippen. Ein deutliches Zeichen setzte in diesem Zusammenhang auch BJK-Präsident Hasan Arat, der in einem gemeinsamen Treffen der Mannschaft sogar ein Ultimatum setzte.

Sportlich läuft es bei Beşiktaş weiterhin alles andere als rund. Am gestrigen Abend musste man beim Stadtnachbarn Başakşehir nach einem durchschnittlichen Auftritt den bitteren Ausgleich in der Schlussphase der Partie hinnehmen. Mit nunmehr vier sieglosen Liga-Partien in Folge – die "Schwarzen Adler" verloren vor dem gestrigen Abend alle vergangenen drei Partien – gerät neben dem Trainer Fernando Santos zunehmend auch die Mannschaft in Kritik. Die schwachen Leistungen auf dem Platz sind auch der Vereinsführung nicht entgangen. Wie "NTV Spor" berichtet, soll dabei BJK-Präsident Hasan Arat nach dem gestrigen Unentschieden zum ersten Mal während seiner Amtszeit ein gemeinsames Treffen mit den Spielern abgehalten haben. In seiner Rede, die er vor der Mannschaft auf Englisch gehalten hat, wird der BJK-Boss mit folgenden Worten zitiert: "Wenn du nicht auf dem Platz kämpfen willst, wenn du nicht den Fußball spielen willst, den die Beşiktaş-Fans wollen, wenn du nichts anderes im Kopf hast als einen Transfer, dann kannst du jetzt gehen. Wir werden deine Zahlungen leisten und dann werden sich unsere Wege trennen."

Auch Trainer Santos unter Druck

Den Spielern soll der Präsident darüber hinaus deutlich die Botschaft übermittelt haben, dass Beşiktaş schon immer für Leidenschaft stand, die über Jahre und Generationen den Klub schon ausgezeichnet hat und nie erloschen ist. Auch das Erreichen der verbleibenden Ziele, in diesem Zusammenhang die Qualifikation für das Europäische Geschäft sowie den Gewinn des türkischen Pokals, wurde vom 64-Jährigen deutlich adressiert. Mit Trainer Santos soll es in diesem Zusammenhang auch ein ernstes Gespräch gegeben haben, indem die Gründe für die schlechten Ergebnisse erörtert wurden. Dabei soll dem Vernehmen nach auch deutlich kommuniziert worden sein, dass die Folgen nicht gut wären, sofern die Mannschaft nicht zügig in die Erfolgsspur findet.

Vor diesem Hintergrund wird es weiterhin spannend bleiben, ob die BJK-Verantwortlichen für die restliche Saison nochmal ein Trainer-Wechsel in Erwägung ziehen. Ein solches Szenario scheint bei der aktuellen Gemütslage am Dolmabahçe-Palast keineswegs abwegig zu sein.