fussball.news
·25. Oktober 2020
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·25. Oktober 2020
Eintracht Frankfurt hat am Samstag im Duell mit dem FC Bayern seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Zwischen den Teams war beim 0:5 aus Sicht der Hessen ein Klassenunterschied unübersehbar. Dennoch hatte die Partie eine Aufreger-Szene, die Torsten Kinhöfer verärgert.
Der langjährige Bundesliga-Schiedsrichter kritisiert die Überprüfung eines vermeintlichen Handspiels von Makoto Hasebe im Strafraum der Eintracht, die einen Elfmeter hätte heraufbeschwören können. Fünf Minuten vor der Pause bekam der Japaner bei einer Grätsche den Ball an den Arm. "Dass der VAR das Handspiel prüft, ist sein Job und völlig normal. Aber das er dann den Referee dazu auffordert, sich die Szene noch mal am Monitor anzuschauen, ist für mich unverständlich", schreibt Kinhöfer in einer Kolumne für Bild am Sonntag.
"Jeder, der ein bisschen Fußball-Verstand hat, weiß, dass der Arm bei einer Grätsche nicht hinter dem Rücken angenäht ist und man ihn bewegen muss. Und hier war der Arm weder komplett abgespreizt, noch über Schulterhöhe", argumentiert er gegen einen Strafstoß. Dieser Interpretation schloss sich auch Schiedsrichter Markus Schmidt an, zeigte nicht auf den Punkt. Dass er sich die Szene überhaupt ansehen musste und so eine Unterbrechung entstand, sorgt bei Kinhöfer für "Kopfschütteln" und Unverständnis.
"Im Kölner Keller hat man die besten Bilder, kann sich eine Situation aus mehreren Perspektiven anschauen. Da muss man erkennen, dass das kein Elfmeter ist." Sicherlich hatte die Situation keinen spielentscheidenden Charakter, die Eintracht lag bereits zwei Tore hinten, doch fügt sie sich nahtlos ins Bild ein, dass der Videobeweis in der Bundesliga abgibt. Die Akzeptanz unter den Fans leidet immer wieder unter seltsam wirkenden Entscheidungen. Unnötige Unterbrechungen sind kaum besser.