Kind schießt gegen Schlaudraff: „Funktion übernommen, auf die er nicht vorbereitet war“ | OneFootball

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·10. Januar 2020

Kind schießt gegen Schlaudraff: „Funktion übernommen, auf die er nicht vorbereitet war“

Artikelbild:Kind schießt gegen Schlaudraff: „Funktion übernommen, auf die er nicht vorbereitet war“

Bei Hannover 96 liegt trotz des Aufschwungs nach dem Trainerwechsel zu Kenan Kocak einiges im Argen. Immer mehr rückt dabei das offenkundig angespannte Verhältnis von Martin Kind und Jan Schlaudraff in den Fokus. Der Geschäftsführer ließ auch beim Neujahrsempfang der Niedersachsen die Gelegenheit nicht aus, dem Sportdirektor eine Breitseite zu versetzen.

„Es war uns klar, dass er eine Funktion übernommen hat, auf die er nicht wirklich vorbereitet war. Er selbst war aber schon der Auffassung, dass er darauf vorbereitet ist“, so der Hannover-Boss gegenüber dem NDR. Schlaudraff war im Mai auf den Chefposten gerückt, eigentlich sollte er noch unter einem Sportchef lernen. Mit der bisherigen Bilanz des Ex-Profis ist Kind keineswegs zufrieden. Deshalb berichteten Medien zuletzt übereinstimmend, dass er sich bereits mit Kandidaten für die Nachfolge von Schlaudraff getroffen habe.


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„Ich glaube an die Zukunft“

Zwar stellte Kind ihm Ende Dezember eine Art Jobgarantie aus, die untergräbt er aber mit seinen Aussagen zielsicher. „Über die Position denke ich nicht nach. Aber über die Transfer-Entscheidungen, da denke ich sehr intensiv nach“, sagt der Hörgeräte-Magnat etwa bei Sky. Auf die Frage, ob er an eine Zukunft mit Schlaudraff glaube, sagt Kind beinahe süffisant: „Ich glaube auf jeden Fall an die Zukunft.“ Für den Augenblick bleibt der frühere Angreifer von Hannover 96 jedoch verantwortlich für die Kaderplanung. Die Niedersachsen wollen sich in jedem Fall noch im Winter verstärken.

Transfers nur mit Perspektive über die Saison hinaus

Kind bestätigt entsprechende Bestrebungen, betont aber die Wichtigkeit der „Perspektive, dass sie uns auch in der kommenden Saison sportlich weiterentwickeln lassen“. Not-Transfers nur für die Rückrunde sind folglich auszuschließen. Der angeschlagene Sportdirektor Schlaudraff hat bei Personalfragen das Vorschlagsrecht, „wir werden gemeinsam analysieren und diskutieren, dem Vorschlag zustimmen oder ihn ablehnen“, so Kind. Es braucht keinen großen Mut, um zu prognostizieren, dass das Konstrukt bei Hannover auf Dauer nicht erfolgsversprechend ist.

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