fussball.news
·15. Oktober 2023
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Der 1.FC Köln belegt während der Länderspielpause das Tabellenende der Bundesliga. Inwieweit das 15:0 gegen den Amateurklub SC Reusrath unter der Woche Selbstvertrauen gibt, sei dahingestellt. Luca Kilian gelang dabei ein Dreierpack, der an seiner Situation unter Steffen Baumgart kaum etwas ändern wird.
"Wir eiern nicht rum. Es ist nicht so, dass du von Anfang an spielst, wenn du hier drei Tore machst", zitiert die Kölnische Rundschau den Chefcoach. Kilian ist in der Innenverteidigung bestenfalls die dritte Kraft, steht klar hinter Jeff Chabot und Timo Hübers. "Kili arbeitet gut und bleibt dran. Wir haben aber zwei sehr gute Innenverteidiger. Dann ist es schwer, wenn du die Nummer drei bist", so Baumgart. Um den Platz als erster Backup muss sich Kilian zudem mit Dominique Heintz duellieren.
"Ich habe kein Problem mit seiner Leistung und Einstellung. Er arbeitet daran, immer Vollgas zu geben. Er versucht, den anderen Druck zu machen. Das ist wichtig", lobt Baumgart den 24-Jährigen, stellt aber fest, dass es Chabot und Hübers eben "einen Tick besser" machen. Tatsächlich lässt sich schwerlich behaupten, die Probleme des FC seien auf seine Innenverteidiger zurückzuführen.
Gerade Chabot gehört neben Sechser Eric Martel und Torhüter Marvin Schwäbe zu den wenigen Profis, die in der bisherigen Saison Normalform zeigen. Kilian hingegen kommt wettbewerbsübergreifend auf vier Einwechslungen und insgesamt lediglich 30 Minuten auf dem Platz. "Seine Chance wird automatisch kommen", macht Baumgart ihm dennoch Mut. Dafür wird es womöglich aber Sperren oder Verletzungen brauchen. Der Chefcoach ist nicht für Rotation in der Verteidigung von Köln bekannt.