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·30. März 2024

Kiel bleibt auf Aufstiegskurs, Düsseldorf feiert Comeback

Artikelbild:Kiel bleibt auf Aufstiegskurs, Düsseldorf feiert Comeback

Holstein Kiel hat am Samstagmittag einen ungefährdeten Heimsieg gegen Hansa Rostock gefeiert (2:0). Während Fortuna Düsseldorf das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern gedreht hat (3:1), setzte sich Eintracht Braunschweig mit einem Schützenfest gegen die SV Elversberg durch (5:0).

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Kiel bleibt auf Kurs

Holstein Kiel erlebte im Heimspiel gegen Hansa Rostock einen Blitzstart, Steven Skrzybski lief nach einem Zuspiel in die Tiefe frei in den Strafraum ein und erzielte in aller Ruhe das 1:0 (2.). Die KSV Holstein ließ den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen und entzog sich dem Druck der Gäste. In der zehnten Minute erhielt Rostock einen indirekten Freistoß innerhalb des Strafraums, weil Timon Weiner den Ball unerlaubterweise in die Hand nahm, als er angelaufen wurde. Der Versuch von Kevin Schumacher wurde geblockt, auch Junior Brumado blieb mit seinem Schuss erfolglos (12.). Auf der Gegenseite köpfte Tom Rothe über das Tor (16.). In der 28. Minute probierte Rothe noch einmal sein Glück und scheiterte an Markus Kolke. Von Rostock war in der Offensive wenig zu sehen, Weiner war selten gefordert. Dementsprechend hatte die 1:0-Führung bis zur Halbzeit Bestand.


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Auch nach dem Seitenwechsel war Kiel die bessere Mannschaft. Die Belohnung folgte in der 57. Minute, Routinier Lewis Holtby traf per Abstauber zum 2:0, nachdem Kolke einen Schuss von Philipp Sander nach vorne klatschen ließ. Die erste Großchance für Rostock ereignete sich in der 63. Minute, Damian Roßbach köpfte den Ball knapp am Tor vorbei. Im weiteren Verlauf nahm Kiel ein wenig den Fuß vom Gas und kontrollierte das Geschehen, während Rostock vergeblich auf weitere Möglichkeiten wartete. Das nächste Lebenszeichen kam von Juan Jose Perea, Weiner parierte den Seitfallzieher gekonnt (78.). Das Spiel flachte in den Schlussminuten ab, Kiel fühlte sich mit dem Vorsprung wohl und vermied unnötiges Risiko. Die Störche feierten somit einen ungefährdeten Sieg.

Durch den Heimsieg bleibt Holstein Kiel mit 52 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Sollte der Hamburger SV am Sonntag gegen Greuther Fürth gewinnen, bliebe der Vorsprung der Störche bei fünf Punkten. Hansa Rostock ist indes mit 28 Punkten auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht und hat einen Zähler Rückstand auf Rang 16, während zwei Punkte auf das rettende Ufer fehlen.

Lautern verspielt Halbzeitführung

Der 1. FC Kaiserslautern setzte nach vier Minuten die erste Duftmarke, Filip Kaloc traf mit seinem Schuss das Außennetz. Die Pfälzerer und Fortuna Düsseldorf ließen das Spiel gemächlich angehen und präsentieren sich abwartend. Die Gäste ließen den Ball phasenweise sicher und geduldig laufen, während Kaiserslautern ab Höhe der Mittellinie attackierte. Auf beiden Seiten waren vorerst keine Torchancen zu verzeichnen, die Partie fand überwiegend zwischen den Strafräumen statt und bot wenig Tempo. Nach 20 Minuten verpasste Jan Elvedi bei einem Eckball die Führung, in der 24. Minute faustete Florian Kastenmeier eine Freistoßflanke gegen den eigenen Mann und verursachte fast ein Eigentor. Dafür klingelte zwei Minuten später der Kasten, am Ende einer Kombination über die linke Seite traf Marlon Ritter innerhalb des Strafraums zum 1:0 für Kaiserslautern (26.). Düsseldorf erhöhte nach dem Rückstand den Druck, wirklich gefährlich wurde es vor dem Tor von Robin Himmelmann aber nicht. Somit blieb Kaiserslautern bis zum Pausenpfiff in Führung.

In der zweiten Halbzeit konzentrierte sich Kaiserslautern primär auf schnelle Umschaltmomente nach Balleroberungen. Fortuna-Coach Daniel Thioune war bemüht, über Einwechslungen neue Impulse zu setzen und die Offensivgefahr seiner Mannschaft zu erhöhen. Richtig brenzlig wurde es in der 68. Minute, Boris Tomiak war gezwungen, einen Kopfall von Vincent Vermeij von der Linie zu kratzen. Nachdem Jean Zimmer einen Kopfball daneben setzte (73.), zappelte der Ball wenige Augenblicke später im Netz der Lauterer: Christos Tzolis wurde von der rechten Außenbahn aus im Zentrum bedient und musste nur noch einschieben – 1:1! Es dauerte knapp zwei Minuten, da jubelte Fortuna noch einmal, weil Shinta Appelkamp frei am langen Pfosten stand, per Flanke angespielt wurde und den Ball wuchtig unter die Latte zimmerte – 2:1 für Düsseldorf (75.). Kaiserslautern hatte postwendend den Ausgleich auf dem Fuß, ein Distanzschuss von Kaloc segelte am Pfosten vorbei (79.). Stattdessen kassierten die Hausherren den nächsten Nackenschlag, Tzolis wurde in der Tiefe angespielt, ging lässig an Robin Himmelmann vorbei und schob zum 3:1 ein (81.). Lautern warf in den letzten Zügen noch einmal alles nach vorne, doch Düsseldorf bestach mit Ballsicherheit und ließ wenig anbrennen. Die Mannschaft von Friedhelm Funkel kassierte auch wegen des Spielverlaufs einen Dämpfer im Abstiegskampf, der mit dem Schlusspfiff besiegelt wurde.

Mit einem Sieg hätte sich der 1. FC Kaiserslautern leicht absetzen können, so steht nach 27 Spieltagen Platz 16 mit einem Punkt Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze zu Buche. Fortuna Düsseldorf eroberte indes mit 46 Punkten den dritten Tabellenplatz, kann aber vom Hamburger SV überholt werden.

Braunschweig kontert Elversberg aus

In der Anfangsphase des Spiels suchten Eintracht Braunschweig und die SV Elversberg gleichermaßen den Weg nach vorne und agierten mutig. Nach sechs Minuten durften die Löwen erstmals jubeln, Robin Krauße durfte bei einem Eckball frei einköpfen. Mit der Führung im Rücken zog sich Braunschweig ein wenig zurück und überließ Elversberg den Ball. In der 16. Minute hatte Paul Stock nach einer Flanke von der linken Außenbahn die erste Chance und köpfte daneben. Braunschweig setzte regelmäßig Nadelstiche und wurde nach Balleroberungen gefährlich. Rayan Philippe hätte beispielsweise nach 27 Minuten auf 2:0 erhöhen können und scheiterte an Nicolas Kristof. Nach etwas mehr als einer halben Stunde zog sich der BTSV weiter zurück und konzentrierte sich darauf, die Führung über die Zeit zu bringen. In der 41. Minute hatte Philippe die nächste Chance aufs zweite Tor und scheiterte wieder an Kristof. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit klingelte der Kasten erneut, diesmal erhöhte Ermin Bicakcic nach einem Eckball. Damit war der Pausenstand besiegelt.

Elversberg verzeichnete auch zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile, während Braunschweig über Konter gefährlich wurde. Fabio Kaufmann hatte nach 54 Minuten einen Abschluss aus 18 Metern, Kristof parierte. Erst in der 60. Minute wurde die SVE noch einmal gefährlich, Luca Schnellbacher scheiterte an Ron-Thorben Hoffmann. Abgesehen davon ließen die Hausherren wenig anbrennen, standen weiterhin kompakt und lauerten auf erneute Nadelstiche. Es mangelte Elversberg an Ideen, um sich häufiger im Strafraum in Szene zu setzen und Torchancen zu forcieren. Für die Gäste kam es noch dicker, weil Braunschweig in der 79. Minute ein Handelfmeter zugesprochen wurde. Hasan Kurucay trat an, feuerte den Schuss ins obere linke Toreck und jubelte über das 3:0 (80.). Das einzige Manko waren die Gelben Karten für Jannis Nikolaou und Bicakcic, beide Innenverteidiger werden im kommenden Spiel gegen Fortuna Düsseldorf gesperrt fehlen. Der Ärger war nach kurzer Zeit verflogen, weil Florian Krüger nach einem erneuten Konter auf 4:0 erhöhte (90.+1). In der 93. Minute erhöhte Kurucay per Ecke sogar auf 5:0. Das war zugleich der Endstand.

Eintracht Braunschweig feiert neben dem Kantersieg Big Points im Abstiegskampf. Die Niedersachsen belegen mit nun 30 Zählern Rang 14 mit einem Zähler Vorsprung auf Rang 16. Die SV Elversberg bleibt derweil mit 35 Punkten auf Platz elf und spürt angesichts von sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge keinen zu großen Druck.

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