Kickers und Co: So läuft das Aufstiegsrennen in der Regionalliga | OneFootball

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·21. März 2024

Kickers und Co: So läuft das Aufstiegsrennen in der Regionalliga

Artikelbild:Kickers und Co: So läuft das Aufstiegsrennen in der Regionalliga

Allmählich rückt es näher, das Ende der Saison 2023/24. In einigen Wochen wird zudem feststehen, wer in die 3. Liga aufsteigt. liga3-online.de wirft einen Blick auf den aktuellen Stand der Dinge in den fünf Regionalliga-Staffeln.

West: Aachen vor Rückkehr

Elf Jahre ist es her, als Alemannia Aachen unter unrühmlichen Umständen samt Insolvenz aus der 3. Liga abgestiegen ist. Seitdem war der frühere Bundesligist und UEFA-Cup-Teilnehmer nie wirklich nah dran am Aufstieg – bis jetzt! Nach 26 Spieltagen führt Aachen die Regionalliga West souverän an und liegt bereits acht Punkte vor Herbstmeister 1. FC Bocholt. Erst dreimal mussten sich die Kaiserstädter in dieser Saison geschlagen geben, derzeit ist die Alemannia seit zehn Partien ungeschlagen.


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Vieles spricht dafür, dass der Aufstieg in dieser Saison gelingen wird – zumal auch die weiteren Verfolger Fortuna Köln (neun Punkte Rückstand) und der Wuppertaler SV (elf Zähler) schon deutlich hinter den Aachenern liegen. Die 3. Liga dürfte sich auf einen großen Traditionsverein freuen, der zuletzt mehrfach über 20.000 Fans anlockte.

Südwest: Stuttgarter Kickers ganz vorne

Auch in der Regionalliga Südwest schickt sich mit den Stuttgarter Kickers ein alter Bekannter an, die Rückkehr in die 3. Liga zu schaffen. Bereits 2008/09 sowie von 2012-2016 war der SVK drittklassig vertreten, ehe es binnen drei Jahren bis in die Oberliga runterging. Erst im vergangenen Sommer gelang nach fünf Spielzeiten die Rückkehr in die Regionalliga, nun könnte es direkt noch eine Etage weiter nach oben gehen.

Fünf Punkte liegt die Mannschaft von Trainer Mustafa Ünal vor Hoffenheim II (2.), erst zweimal mussten sich die Kickers in dieser Saison geschlagen geben. Auch der FC 08 Homburg (sieben Zähler Rückstand) und der VfB Stuttgart II (acht Punkte) rechnen sich noch Chancen aus, während die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (neun Zähler) auf Tabellenplatz fünf keine Zulassung beantragt hat und damit für den Aufstieg nicht infrage kommt.

Nordost: Dreikampf um den Aufstieg

Als Meister der Vorsaison musste sich Energie Cottbus in den Aufstiegsspielen gegen die SpVgg Unterhaching geschlagen geben, nun winkt den Lausitzern der direkte Aufstieg. Allerdings ist die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz derzeit nur Tabellenzweiter. Angeführt wird die Staffel nach wie vor vom Greifswalder FC. Erst einmal ging das Team aus Mecklenburg-Vorpommern in der laufenden Serie als Verlierer vom Platz, hat gegenüber dem FCE aber bereits ein Spiel mehr absolviert.

Der Vorsprung von derzeit vier Zählern könnte also demnächst auf nur noch einen Punkt schmilzen. Auch der BFC Dynamo ist angesichts von nur fünf Punkten Rückstand bei einem Spiel weniger noch voll im Rennen, es kündigt sich somit ein Dreikampf um den Aufstieg an. Sollte Greifswald aufsteigen, müsste der GFC allerdings umziehen, da im heimischen Volksstadion kein Drittliga-Fußball möglich ist. Im Raum steht, dass es ins 200 Kilometer entfernte Lübeck gehen könnte.

Nord: Hannover, Lübeck oder Meppen

Im Norden hat derzeit die U23 von Hannover 96 die Nase vorne. Nach 25 von 34 Spielen belegen die Niedersachsen mit 57 Punkten und bereits 67 Toren den ersten Tabellenplatz. Neun Zähler beträgt der Vorsprung auf den 1. FC Phönix Lübeck (2.). Weil die Marzipanstadtstädter zu Beginn des Jahres aufgrund eines nicht bespielbaren Stadions jedoch gleich mehrfach aussetzen mussten, sind sie gegenüber den 96ern derzeit vier Partien in Rückstand. Sollte Lübeck diese allesamt gewinnen, würden sie an Hannover vorbeiziehen.

Wo im Aufstiegsfall gespielt werden würde, ist noch offen. Das Stadion Flugplatz an der Travermünder Allee ist jedenfalls nicht drittligatauglich, sodass Phönix umziehen müsste. Im Raum steht die Lohmühle, wo in der kommenden Saison dann gleich zwei Lübecker Klubs vertreten sein könnten, sollte der VfB den Klassenerhalt schaffen. Der Meister der Nord-Staffel spielt zunächst aber noch gegen den Bayern-Champion.

Bayern: Würzburg praktisch schon für Aufstiegsspiele qualifiziert

Nein, von Spannung kann in der Regionalliga Bayern wahrlich keine Rede mehr sein. Einsam ziehen die nach 24 Spielen immer noch ungeschlagenen Würzburger Kickers an der Tabellenspitze ihre Kreise – bei einer beeindruckenden Torbilanz von 55:15. Zwar kann die DJK Vilzing angesichts von nur sechs Punkten Rückstand noch einigermaßen Schritt halten, allerdings hat der Klub aus Ostbayern keine Drittliga-Zulassung beantragt. Gleiches gilt für den TSV Aubstadt (3.), den FV Illertissen (4.), Türkgücü München (5.) und den 1. FC Schweinfurt (6.).

Einzig die U23 des FC Bayern München hat neben dem FWK für die 3. Liga gemeldet, liegt aber bereits 21 Punkte hinter Würzburg. Entsprechend sind die Kickers praktisch schon für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Diese finden entweder am 29. Mai und 2. Juni oder am 22. Mai und 26. Juni statt. Je nach dem, ob es ein Teilnehmer der Aufstiegsspiele ins Landespokal-Finale schafft. In diesem Fall würde an den erst genannten Terminen gespielt werden.

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