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·7. Oktober 2023
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Das Kapitel Kevin-Prince Boateng und der FC Barcelona war zwar nur ein kurzes, dennoch war es wohl eine der größten Stationen des Ghanaers. Nun hat der Ex-Barça-Spieler über eine Lüge zu seinem ehemaligen Teamkollegen Lionel Messi aufgeklärt.
Es war eine der größeren Überraschungen der Fußballgeschichte, als Kevin-Prince Boateng im Januar 2019 von US Sassuolo zum großen FC Barcelona wechselte. Plötzlich spielte er nicht mehr mit Domenico Berardi und Co. sondern stand an der Seite von Lionel Messi und Luis Suarez. Dennoch bereut Boateng, der im Sommer seine Fußball-Karriere beendet hatte, eine Sache aus seiner Zeit bei den Katalanen, wie er im Podcast von Rio Ferdinand beichtete.
"Ich erinnere mich noch ganz genau an diesen Zeitpunkt. Als ich in Barcelona ankam, fragten sie mich sofort, wer der beste Spieler der Welt sei. Ich musste sagen, dass es Lionel Messi war, ich habe gelogen. Es war eine der größten Lügen meines Lebens", erzählt er offen. Er fühlte sich offenbar dazu gezwungen, zu lügen, verriet er: "Normalerweise sage ich immer die Wahrheit, aber ich habe gelogen, weil es die einzige Möglichkeit war, das Barcelona-Trikot zu tragen."
In Barcelona wird Messi vergöttert, da vermutete Boateng wohl, es würde als Majestätsbeleidung verstanden werden, wenn er nicht Messi als den besten Spieler nennen würde – vor allem, wenn der 36-Jährige ausgerechnet für Messis ewigen Rivalen stimmen würde. "Es tut mir leid für die Barça-Fans, aber als Teenager habe ich Real Madrid immer unterstützt. Ich liebe Cristiano Ronaldo. Aber sie sagten mir, ich müsse das sagen, sonst würde ich nicht spielen."
Doch wie war es denn nun, sich die Kabine mit zumindest einem der besten Spieler aller Zeiten zu teilen? "Messi war der Kapitän, aber er redete in der Umkleidekabine nicht viel. Wir unterhielten uns einmal unter der Dusche und er fragte mich, ob es schwierig sei, in Italien Tore zu schießen, weil Ronaldo damals dort war. Es zeigte die Rivalität, die sie hatten."
Ein Lob für CR7 konnte sich Boateng dann nicht verkneifen: "Ich sagte ihm, dass es mit Ronaldo dort schwieriger sei und dass er drei Jahre brauchte, um in jedem Spiel ein Tor zu erzielen. Die Leute vergessen allzu schnell, was er dort geleistet hat."
Mittlerweile sind weder Messi (Inter Miami) noch Ronaldo (Al-Nassr) auf der großen Bühne des europäischen Fußballs zu sehen.