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·4. Januar 2022
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Mit Rafael Czichos hat der 1.FC Köln während der kurzen Winterpause der Bundesliga den Spieler abgegeben, der in der bisherigen Saison die meisten Einsatzminuten absolviert hat. Der Abschied des Abwehrchefs in die USA sorgt beim Anhang der Geißböcke für Diskussionen. Thomas Kessler erklärt, warum der FC zugestimmt hat.
"Die Entscheidung, Rafa abzugeben, war Wertschätzung für den Spieler selbst", zitiert der Express den Lizenzbereichs-Leiter der Domstädter. Czichos habe sich mit dem Wechsel zu Chicago Fire einen Traum erfüllt, zudem ein lukratives Angebot vorgelegt bekommen. "Wir haben dem entsprochen, weil er in den letzten Jahren unglaublich wichtig für uns war. Aus sportlicher Sicht hätte man sicher sagen können, dass man ihn behält", räumt Kessler ein.
Auch für Köln dürften freilich wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle gespielt haben. Immerhin floss noch eine Ablöse für einen Spieler, dessen Vertrag am Saisonende ausgelaufen wäre und der am Rhein wohl nur eine kurzfristige Verlängerung erhalten hätte. Inklusive der Gehaltseinsparung rechnet das Boulevardblatt mit einer Summe von immerhin 1 Million Euro, die Köln in Zeiten von Geisterspielen gut gebrauchen kann. Einen Ersatz für Czichos wird der Klub damit aller Voraussicht nach nicht finanzieren.
"Wenn wir durch Rafas Abgang eine Lücke in der Kaderplanung sehen und sagen würden, wir müssen nachverpflichten, hätten wir das in der anderen Reihenfolge gemacht", betont Kessler. "Dann hätten wir uns nur dazu entschlossen, wenn wir was in der Hinterhand gehabt hätten." Vorgesehen ist, dass der Abgang beim 1.FC Köln intern aufgefangen wird. Timo Hübers, Luca Kilian und Jorge Mere sind die gestandenen Alternativen für Trainer Steffen Baumgart.