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Redaktion
25. Oktober 2024
Am Freitag verlor der FC gegen den SC Paderborn 1:2. Das Team von Gerhard Struber kam überhaupt nicht ins Spiel, erspielte sich wenige Tormöglichkeiten. So blieb die erhoffte Reaktion aus für den 1. FC Köln: Die Stimmen zum Paderborn-Spiel.
Wir haben durch die defensivere Ausrichtung den Preis nach vorne bezahlt. Wir wollten einfach stabiler werden, über die ganze Spielzeit versuchen, wenig zuzulassen. Ich finde, das ist uns schon gelungen und dann schießen wir das 1:0. Man kann ja Spiele auch mal über so einen Weg entscheiden. Dann verfallen wir danach in haarsträubende Fehler und geben das Spiel aus der Hand. Siege würden uns schon guttun, dass wir Überzeugung oder Selbstvertrauen finden. Da müssen wir einfach weiter dranbleiben. Es ist ein Entwicklungsprozess, in dem wir stecken mit einer Mannschaft, die einiges gemeinsam erlebt hat in den letzten Monaten. Und scheinbar ist es sehr schwer, mental aus dieser Kluft zu kommen. Von daher braucht es Erfolgserlebnisse. Es muss eine gute Mischung sein, wenn man mal einen tieferen Block spielt, dass man dann die Trigger erwischt, wieder ins aktive Pressing zu kommen. Das ist herausfordernder, wenn man tiefer drinnen steht – da hat die Mannschaft in den letzten Jahren auch wenig Erfahrung gesammelt. Da muss man gewissen Jungs auch eine gewisse Zeit geben, die Momente zu finden. Die vergangenen Spiele haben uns dazu veranlasst, das auch mal in diese Richtung zu probieren. Wir waren heute nah dran, ein besseres Ergebnis hinzubekommen, aber am Ende haben wir es dann doch wieder nicht geschafft. Da braucht es jetzt einen langen Atem. Es ist nicht schön, wenn man hört, dass wenig Vertrauen herrscht im Stadion. Gleichzeitig kann man nur appellieren an die Fans, dass wir eine Mannschaft haben, die einiges durchlebt hat und wir schon drauf und dran sind, das Ding in eine bessere Richtung zu bewegen. Das geht nicht von heute auf morgen. Da braucht es auch die Fans im Hintergrund, die den Glauben auch weiterhin an die Mannschaft entwickeln und die Mannschaft pushen.Gerhard Struber
Christian Keller im Interview bei Sky
Christian Keller im Interview bei Sky
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Wir haben uns vorgenommen, deutlich kompakter zu stehen, als die letzten Spiele. Waren sogar 1:0 in Führung und kriegen dann zwei dumme Tore aus eigentlich einer kompakten Position, wo eigentlich nicht viel anbrennen darf. Nach vorne war es heute nicht so, wie wir uns das vorstellen. Auch nicht das, was in dieser Mannschaft steckt. Irgendwie ein sehr sehr gebrauchter Abend. Was der Knackpunkt heute war, dass wir aus einer tieferen Startposition zu sehr in Passivität verfallen sind und die Elemente, die unser Spiel ausmachen, dann gar nicht mehr auf den Platz kriegen. Wir haben kaum Ballgewinne, wir spielen nicht schnell nach vorne und so wird es dann schon schwierig. Dann kommt Verunsicherung dazu, dann wird es bestimmt nicht besser. Wir haben gar nicht soviel Zeit, nachzudenken. Dienstag ist Pokal. Wir müssen weitermachen, aber heute ist natürlich super bitter. Ich kann verstehen, dass die Fans sauer sind. Wir sind auch sauer, enttäuscht, haben uns das auch anders vorgestellt. Für den Moment bin ich auch ratlos.Timo Hübers
Wir haben eine unfassbar geile Mannschaft mit einem sehr sehr starken Charakter, den haben wir heute wieder gesehen. Du liegst in Köln 1:0 hinten und kommst so zurück. Wir wussten, dass der FC angeschlagen ist. Sven Michel
Wir wollten sehr viel Wert auf defensive Stabilität legen, hat finde ich auch in Teilen ganz gut geklappt. Dann war es aber leider so, dass wir über zwei Unachtsamkeiten Gegentore in der zweiten Halbzeit kassiert haben. Und da hat man gemerkt, dass die Mannschaft mit dem ganzen Drumrum schon verunsichert ist. Und dann haben wir auch keine Lösung mehr gehabt, um hintenraus dann nochmal was in unsere Richtung zu lenken.Ich glaube schon, dass wir eine bessere Balance heute hatten, ohne dass wir jetzt so spektakulär gespielt haben, wie in vielen Spielen davor. Letzten Endes war es nicht ausreichend. Zu den „Keller-raus-Rufen“: Wir haben hier leider wieder keine drei Punkte geholt. Die Menschen haben natürlich die Erwartungshaltung, dass wir in der zweiten Liga besser abschneiden und wir haben auch schon gezeigt, dass wir das besser können. Dann ist klar, dass sich irgendwo die Wut, die Enttäuschung, die Verärgerung entladen muss. Jetzt geht es auf mich, das ist mir tatsächlich lieber, als wenn es auf unsere Spieler geht, weil die am Dienstag schon wieder spielen müssen. Zur Trainerfrage: Trainer ist gesetzt, er macht einen guten Job und ich weiß, dass es immer der Reflex ist, danach zu fragen, aber daran liegt es jetzt sicherlich nicht.Christian Keller
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