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·8. Oktober 2021

Keine Zeit: Türkei-Trainer Kuntz mit Überzeugungsarbeit vor dem Quali-Endspiel

Artikelbild:Keine Zeit: Türkei-Trainer Kuntz mit Überzeugungsarbeit vor dem Quali-Endspiel

Viel Zeit hat Neu-Trainer Stefan Kuntz nicht, um die türkische Nationalmannschaft für das selbsternannte Endspiel um die WM-Qualifikation am Freitag gegen Norwegen vorzubereiten. Taktik, Einzel- und Feinheiten rücken vor dem Abschlusstraining am Donnerstag deshalb auch in den Hintergrund, es geht rein um die Überzeugung.

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Eine richtige Euphorie-Welle ist noch nicht rüber geschwappt, dennoch ist die Stimmung in der türkischen Nationalmannschaft erwartungsfroh bis gediegen entspannt. Mit dem neuen Trainer Stefan Kuntz ist der Glaube zurückgekehrt – langfristig, das seit gefüllten Ewigkeiten schlummernde Potenzial endlich ausschöpfen zu können, kurzfristig, die WM-Qualifikation nach der zuletzt desaströsen 1:6-Klatsche gegen die Niederlande doch noch irgendwie gebogen zu kriegen. Kuntz selbst erklärte zu Beginn der Woche gegenüber dem deutschen "kicker", dass mit Blick auf die Entwicklung der Mannschaft eine Qualifikation für die nächste EM 2024 zähle, die jetzt noch vier verbleibenden WM-Qualifikationsspiele aber eben auch enorm wichtig sind. Es gehe schließlich immer um den "maximalen Erfolg".


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Reisen durch die Stadien haben Kuntz ersten Eindruck vermittelt

Der Faktor Zeit ist ohnehin die Variable, die Kuntz und der türkischen Nationalmannschaft am ehesten einen Strich durch die Rechnung zu machen droht – zumindest mit Blick auf das selbsternannte Endspiel am Freitag gegen Norwegen. Mit dem am Donnerstag anstehenden Abschlusstraining einberechnet, hat Kuntz lediglich vier Tage Zeit, die Mannschaft näher kennen zu lernen. Zwar reiste der vormalige deutsche U21-Trainer in den vergangenen Wochen vom einen Stadion ins nächste, um sämtliche Kaderspieler zumindest einmal live zu sehen. Jedoch werden detaillierte Taktiken, gewisse Abläufe sowie die konkrete Spielidee in der Kürze der Zeit nicht vermittelbar sein. Es gehe ohnehin erstmal darum, Überzeugungsarbeit zu leisten, den Glauben an die eigene Stärke wieder zu erwecken, so Kuntz.

Die für die Defensive respektive Offensive elementar wichtigen Merih Demiral und Cengiz Ünder mischten am Mittwoch bereits wieder im Teamtraining unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit, nachdem sie Tags zuvor noch pausierten. Definitiv verzichten muss Kuntz bei seinem Trainer-Debüt für die Türkei aber auf das Premier-League-Duo Ozan Kabak und Çağlar Söyüncü sowie Feyenoord-Ass Orkun Kökçü. Alle drei Legionäre fallen gesperrt aus.

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