"Keine Weiterentwicklung": Babbel bei Schlotterbeck deutlich | OneFootball

Borussia Dortmund will am Dienstagabend gegen Newcastle United einen großen Schritt in Richtung des Achtelfinals der Champions League machen. Die Schwarzgelben müssen dabei nach der 0:4-Klatsche gegen den FC Bayern ein ganz anderes Gesicht zeigen. Am Samstagabend zeigte sich vor allem die Abwehr des BVB untauglich. Markus Babbel geht hart mit Nico Schlotterbeck ins Gericht.

"Eigentlich ein tolles Talent, aber ..."

"Was eklatant war, war die Defensivarbeit. Das zeigt mir mal wieder: Wenn Mats Hummels nicht gut drauf ist, ist die Verteidigung ein einziger Hühnerhaufen", erklärt der Ex-Nationalspieler in der ran 'Bundesliga Webshow'. "Nico Schlotterbeck, bei aller Liebe, ist eigentlich ein tolles Talent, das alles mitbringt. Aber wenn ich an drei Gegentoren in so einem Spiel verantwortlich bin, muss ich mir die Frage stellen, ob es für die ganz großen Ziele und den großen Wurf reicht", so Babbel.

Zu wenig "Fokussierung in diesen Top-Spielen"

Er sehe bei Schlotterbeck "keine Weiterentwicklung", deutlich zu wenig Konstanz und eine mangelnde "Fokussierung in diesen Top-Spielen". Der BVB-Verteidiger verschuldete unter anderem den frühen Rückstand, als er Dayot Upamecano nach einer Ecke einfach laufen und köpfen ließ. Dass die TV-Kameras zuvor einfingen, wie er mit dem Franzosen einen freundlichen Plausch hielt und ein breites Lächeln auf den Lippen trug, verschärft den Eindruck mangelnder Konzentration auf das Wesentliche.

"... dann wird es da hinten bitterböse"

"Hummels verteidigt wahnsinnig viel weg, wenn er gut drauf ist, jetzt war er selbst nicht gut drauf und dann wird es da hinten bitterböse und alle Schwächen von Schlotterbeck sind aufgedeckt worden. Es gibt Ausnahmen, in Newcastle hat er für mich ein sensationelles Spiel gemacht. Das ist für mich der Maßstab, woran ich die Spieler bewerte. Wenn ich dann den Samstag sehe, warum entwickelt er sich nicht weiter?", fragt Babbel rhetorisch. Im Rückspiel gegen Newcastle hat Schlotterbeck die Gelegenheit, etwas Wiedergutmachung zu betreiben. Eine Denkpause seitens Chefcoach Edin Terzic wäre überraschend, Hummels und der 23-Jährige bilden seit Wochen die Stammverteidigung des BVB. Niklas Süle stand seit Anfang September lediglich einmal im DFB-Pokal in der Startformation.