🤯 Keine Kohle, keine Spiele! Ein Gastgeber der EM 2028 vor dem Aus | OneFootball

Die EM 2024 ist noch voll im Gange, aber auch die Planungen für das Turnier in vier Jahren laufen bereits im Hintergrund. Ursprünglich sollte die EURO 2028 in England, Wales, Schottland, Nordirland und Irland stattfinden. Einem Bericht der 'Sportschau' zu Folge könnte nun einer der fünf Gastgeber aus dem Programm fallen.

Dort heißt es etwa aus UEFA-Kreisen, dass es für Nordirland "derzeit sehr schlecht" um den Erhalt des Gastgeberstatus stehen soll. Als Grund wird der "stockend" vorangehende Stadion-Neubau im Westen der Hauptstadt Belfast genannt.

Der Casement Park wurde 1953 eröffnet, 2000 renoviert, im Juni 2013 geschlossen und nun soll die Ruine umgebaut werden. Die Finanzierung dieses Großbauprojekts gestaltet sich allerdings schwierig. 350 Millionen Euro müssten gemäß 'Sportschau'-Angaben aufgebracht werden.

74 Millionen würden aus der Kasse der regionalen Regierung in Belfast bereitgestellt, der Verband für gälische Sportarten beteilige sich mit fast 18 Millionen Euro. Die irische Regierung steuere weitere 50 Millionen Euro bei. Fehlen also noch knapp 200 Millionen Euro für die Verwirklichung. Und diese Differenz will derzeit anscheinend niemand aufbringen. Laut 'BBC' hat Großbritanniens Minister für Nordirland Chris Heaton-Harris finanzielle Unterstützung abgesagt. Die Landesregierung werde den Fehlbetrag nicht decken.

Patrick Nelson, Geschäftsführer des Fußballverbands in Nordirland, hofft dennoch weiter auf Geld aus London. Er sei noch zuversichtlich, "aber es wird vom politischen Willen abhängen", sagte Nelson. Dem gegenüber steht eine deutlich Aussage von Jarlath Burns: "Es sieht nicht so aus, als würden wir die EM bekommen", sagte der Präsident des Verbandes für gälische Sportarten im dem "Belfast Telegraph".

Auf eine Anfrage der 'Sportschau' reagierte die UEFA mit folgendem Statement: "Alle Beteiligten arbeiten bei der Entwicklung des Stadions Casement Park weiterhin eng zusammen."